Mehr als ein Jahr lang musste der Protonenbeschleuniger LHC am weltgrößten Elementarteilchen-Labor Cern repariert werden. Nun ist es den Physikern gelungen, erste Teilchen erfolgreich durch einzelne Abschnitte ihrer ringförmigen Partikelkanone zu schießen.
Bei der Inbetriebnahme des LHC im September 2008 war es nach wenigen Tagen zu einem folgenschweren Unglück in der rund 100 Meter unter der Erde gebauten Anlage gekommen. Aufgrund schlechter Stromverbindungen explodierten einige der insgesamt mehr als 1200 supraleitenden Magnete, die den Protonenstrahl auf eine Kreisbahn lenken sollen.
Die Physiker am Cern wollen es in den kommenden Wochen schaffen, Protonen in dem kompletten Ring zirkulieren zu lassen. Die ersten Kollisionen zweier Protonen soll es möglicherweise noch vor dem Jahreswechsel geben.