Es war im Jahr 2014, als der Glaziologe Ian Joughin von der Universität von Washington im Fachjournal Science eine erschreckende Erkenntnis darlegte: Er hatte auf Basis von detaillierten topografischen Karten simuliert, wie sich der Rückzug des Thwaites-Gletschers in der Westantarktis entwickeln könnte. Dieser wird auch als Weltuntergangsgletscher bezeichnet, da er sich besonders rasch zurückzieht. Würde er ganz abschmelzen, würden sich die Weltmeere über Jahrhunderte um 65 Zentimeter heben.
Erderwärmung:"Ich denke nicht, dass wir den Kipppunkt bereits überschritten haben"
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Der Thwaites-Gletscher und andere Eismassen der Westantarktis reagieren empfindlich auf regionale Klimaschwankungen. Das könnte darauf hindeuten, dass sich ein kompletter Kollaps noch verhindern lässt.
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