Hamburg (dpa/lno) - Naturflächen in Hamburg sollen künftig besser vor Bebauung geschützt werden. Dazu hat der Hamburger Senat am Dienstag die Einrichtung eines neuen Biotopverbunds beschlossen damit eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag von 2015 umgesetzt. Der Verbund soll sich auf rund 23 Prozent der Stadtfläche erstrecken und alle Hamburger Naturschutzgebiete sowie einige Landschaftsschutzgebiete und andere Grünflächen umfassen. Auf diesen Flächen darf künftig nur noch gebaut werden, wenn Senat und Bürgerschaft dem zustimmen.
Für Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) ist der Biotopverbund „ein wichtiger Schritt, Natur und Grün in der Stadt langfristig zu sichern“. Er soll die natürlichen Lebensräume von Pflanzen und Tieren demnach nicht nur erhalten, sondern auch gewährleisten, dass sie miteinander verbunden bleiben. Außerdem sollen so Naherholungsgebiete für die Bürger gesichert werden. „Natur und Stadt müssen sich nicht ausschließen“, so Kerstan.