Podelzig:Weitere Suchgrabungen nach Kriegstoten im Oderbruch

Klessin (dpa/bb) - Der Hamburger Verein zur Bergung Gefallener in Osteuropa (VBGO) gräbt derzeit zum 17. Mal im Oderbruch-Örtchen Klessin (Märkisch-Oderland) nach Kriegstoten aus dem Zweiten Weltkrieg. Auf einer Anhöhe außerhalb des Dorfes haben die etwa 40 Vereinsmitglieder bereits die Gebeine von vier Wehrmachtsangehörigen und sechs Rotarmisten entdeckt. Die sterblichen Überreste fanden sie in ehemaligen Schützengräben, die anhand historischer Luftaufnahmen entdeckt und in dieser Woche wieder geöffnet werden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Klessin (dpa/bb) - Der Hamburger Verein zur Bergung Gefallener in Osteuropa (VBGO) gräbt derzeit zum 17. Mal im Oderbruch-Örtchen Klessin (Märkisch-Oderland) nach Kriegstoten aus dem Zweiten Weltkrieg. Auf einer Anhöhe außerhalb des Dorfes haben die etwa 40 Vereinsmitglieder bereits die Gebeine von vier Wehrmachtsangehörigen und sechs Rotarmisten entdeckt. Die sterblichen Überreste fanden sie in ehemaligen Schützengräben, die anhand historischer Luftaufnahmen entdeckt und in dieser Woche wieder geöffnet werden.

Seit seiner Gründung 1992 hat der ehrenamtlich arbeitende VBGO bei fast 190 Sucheinsätzen im In- und Ausland rund 7627 Vermisste geborgen. Mittlerweile besteht der Verein aus mehr als 200 Mitgliedern im Alter zwischen 18 und 55 Jahren - Deutsche, Russen, Polen, Holländer, Italiener, Schweizer und Engländer, vom Postboten über den Unternehmer bis hin zum Arzt.

Die gefundenen sterblichen Überreste werden abschließend auf Soldatenfriedhöfen beigesetzt. So war für diesen Donnerstag (4. Oktober/14.00 Uhr) eine Beisetzung von 16 Wehrmachtsangehörigen auf der Kriegsgräberstätte Wuhden (Märkisch-Oderland) geplant. Deren Gebeine hatte der VBGO bei einem früheren Einsatz in Klessin geborgen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: