Pasewalk:Pasewalk: Gedenkstein für niedergebrannte Synagoge

Pasewalk (dpa/mv) - 80 Jahre nach der Zerstörung jüdischer Gotteshäuser in Deutschland erinnert die Stadt Pasewalk in Vorpommern mit einem Gedenkstein an die Verbrechen der Pogromnacht. Der Gedenkstein für die 1938 unter den Nationalsozialisten in Brand gesteckte Synagoge wird an diesem Donnerstag feierlich enthüllt, wie eine Sprecherin des Stadtmuseums Pasewalk am Sonntag mitteilte. In der Stadt an der Uecker und den umliegenden Gemeinden im damaligen Pommern lebten Mitte des 19. Jahrhunderts rund 300 jüdische Bürger. Durch Abwanderung nahm ihre Zahl wie in vielen ländlichen Regionen bis Anfang der 1930er Jahre stark ab - in Pasewalk lebten noch etwa 40 jüdische Einwohner.

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Pasewalk (dpa/mv) - 80 Jahre nach der Zerstörung jüdischer Gotteshäuser in Deutschland erinnert die Stadt Pasewalk in Vorpommern mit einem Gedenkstein an die Verbrechen der Pogromnacht. Der Gedenkstein für die 1938 unter den Nationalsozialisten in Brand gesteckte Synagoge wird an diesem Donnerstag feierlich enthüllt, wie eine Sprecherin des Stadtmuseums Pasewalk am Sonntag mitteilte. In der Stadt an der Uecker und den umliegenden Gemeinden im damaligen Pommern lebten Mitte des 19. Jahrhunderts rund 300 jüdische Bürger. Durch Abwanderung nahm ihre Zahl wie in vielen ländlichen Regionen bis Anfang der 1930er Jahre stark ab - in Pasewalk lebten noch etwa 40 jüdische Einwohner.

Als die Synagoge in Pasewalk am 9. November 1938 in Brand gesetzt wurde, durfte die Feuerwehr nach Angaben von Augenzeugen nur verhindern, dass das Feuer nicht auf Nachbarhäuser übergriff. Auch der jüdische Friedhof wurde damals zerstört, aber in den 1950er Jahren wieder hergerichtet. Seit Anfang der 2000er Jahre widmet sich die Stadt wieder stärker der Erinnerung an Einwohner mit jüdischen Wurzeln. So wurden ab 2005 erstmals in Vorpommern sogenannte Stolpersteine für diese Bürger verlegt, inzwischen sind es etwa 70 solcher Metallplättchen auf Pflastersteinen meist vor den letzten Wohnhäusern der Opfer.

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