Berlin:Bundesratspräsident zum Mauerbau: Rechtsstaat verteidigen

Berlin (dpa/bb) - Bundesratspräsident Michael Müller (SPD) hat anlässlich des Mauerbaus vor 57 Jahren an die Deutschen appelliert, sich für Menschenrechte und Demokratie einzusetzen. Der Rechtsstaat müsse verteidigt werden, sagte Müller am Freitag. Das sollten vor allem junge Menschen im Blick haben.

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Berlin (dpa/bb) - Bundesratspräsident Michael Müller (SPD) hat anlässlich des Mauerbaus vor 57 Jahren an die Deutschen appelliert, sich für Menschenrechte und Demokratie einzusetzen. Der Rechtsstaat müsse verteidigt werden, sagte Müller am Freitag. Das sollten vor allem junge Menschen im Blick haben.

Eine Antwort auf die Erfahrungen von Abschottung und Teilung seien Offenheit, Toleranz und Hilfsbereitschaft für Menschen in Not, betonte der SPD-Politiker, der auch Regierender Bürgermeister Berlins ist und derzeit der Länderkammer vorsitzt. Es brauche keine neuen Mauerprojekte. Das Vorhaben einer Festung Europa könne nicht funktionieren.

Am 13. August 1961 hatte die SED-Führung unter Walter Ulbricht mit dem Bau der Mauer begonnen. Das rund 155 Kilometer lange Bollwerk zerschnitt Berlin mehr als 28 Jahre. Die Teilung endete erst mit seinem Fall am 9. November 1989.

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen starben an der Berliner Mauer mindestens 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime. An der einstigen, knapp 1400 Kilometer langen deutsch-deutschen Grenze kamen nach einer wissenschaftlichen Untersuchung insgesamt 327 Menschen aus Ost und West ums Leben.

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