Berlin:56. Jahrestag des Mauerbaus: Gedenken an Opfer

Berlin (dpa) - Berlin gedenkt der Opfer des Mauerbaus vor 56 Jahren. In der zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße wird Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am heute Blumen niederlegen. Zuvor gibt es eine Andacht in der Kapelle der Versöhnung auf dem früheren Todesstreifen (13.00 Uhr).

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Berlin (dpa) - Berlin gedenkt der Opfer des Mauerbaus vor 56 Jahren. In der zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße wird Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am heute Blumen niederlegen. Zuvor gibt es eine Andacht in der Kapelle der Versöhnung auf dem früheren Todesstreifen (13.00 Uhr).

Am 13. August 1961 hatte die SED-Führung unter Walter Ulbricht mit dem Bau der Mauer begonnen. Das rund 155 Kilometer lange Bollwerk zerschnitt Berlin mehr als 28 Jahre. Die Teilung endete erst mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989.

Berlins Regierungschef Michael Müller (SPD) mahnte, die Teilung, der mit ihr verbundene Schmerz und das Leid vieler Menschen dürften nie in Vergessenheit geraten. Die Mauer bleibe ein bedrückendes Symbol für Unfreiheit, Diktatur und die Missachtung von Menschenrechten.

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen starben an der Berliner Mauer mindestens 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime. An der einstigen, knapp 1400 Kilometer langen deutsch-deutschen Grenze kamen nach einer wissenschaftlichen Untersuchung insgesamt 327 Menschen aus Ost und West um Leben.

Der Generalsekretär der Bundes-CDU, Peter Tauber, betonte, die Berliner Mauer sei in die Geschichte als Zeichen für Unterdrückung eingegangen. Die Wiedervereinigung sei für viele Menschen weltweit ein Zeichen der Hoffnung. „Unser Land ist das beste Deutschland, das wir je hatten“, so Tauber.

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