Landeshauptstadt:Erfurt wird Sitz der Agentur für Transfer und Innovation

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Bettina Stark-Watzinger äußert sich bei einer Pressekonferenz. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Erfolg für die Thüringer Landeshauptstadt: Eine neue Bundesagentur bekommt ihren Sitz in Erfurt. Mehrere Gründe gaben dabei den Ausschlag. Wirtschaftsminister Tiefensee ist stolz.

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Berlin (dpa) - Erfurt wird Sitz der neuen Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI). Das hat das Bundesforschungsministerium am Donnerstag mitgeteilt. Politiker aus Thüringen begrüßten die Entscheidung.

Ziel der neuen Einrichtung ist es laut Ministerium, Forschungsergebnisse schneller und effektiver in die Anwendung und zu den Menschen zu bringen. „Ich bin mir sicher, dass Erfurt ein hervorragender Ausgangspunkt für besseren und schnelleren Transfer in unserem Land sein wird“, erklärte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) laut einer Mitteilung. Die Einrichtung der Agentur war im Koalitionsvertrag vereinbart.

Grundlage der Entscheidung für Erfurt als Standort sei eine Empfehlung der Gründungskommission gewesen. Insbesondere Fragen der Einbettung der Agentur in ein lebendiges Umfeld für Transfer und Innovation, die Erreichbarkeit sowie die Attraktivität für Talente seien dabei abgewogen worden.

Zum Start sind Mietflächen in der Innenstadt von Erfurt vorgesehen. Später ist geplant, die Agentur in das Stadtentwicklungsprojekt ICE-City Ost zu integrieren.

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) nannte die Ansiedlung ein Signal der Anerkennung für die Erfolge Thüringens als aufstrebende Technologie- und Wirtschaftsregion. Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) freute sich: „Wir sind stolz, dass für eine bedeutende Bundesagentur Erfurt als Stammsitz ausgewählt worden ist.“ Für Erfurt spreche unter anderem die zentrale Lage und die gute Verkehrsanbindung. „Wir freuen uns über viele hochwertige Arbeitsplätze, die die Stadt noch attraktiver für die Zuwanderung von Fachkräften machen werden.“

Der Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, begrüßte die Ortswahl. „Die Entscheidung, die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) in Erfurt anzusiedeln, stärkt den Innovationsstandort Ostdeutschland“, erklärte der SPD-Politiker, der selbst aus der Stadt stammt, laut einer Mitteilung. Die Entscheidung belege, dass die thüringische Landeshauptstadt ein exzellenter Innovationsstandort sei.

© dpa-infocom, dpa:231221-99-373018/4

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