ISS:Leben in 350 Kilometern Höhe

Am 2. November 2000 stieg die erste Besatzung an Bord der "Internationalen Raumstation". Zwei Jahre zuvor hatte ihr Bau begonnen. Eine Chronik in Bildern.

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(Foto: Nasa)

Bereits zwölf Jahre ist es her, dass das erste Bauteil der ISS ins All transportiert wurde. Es handelte sich um das von Russland gebaute Fracht- und Antriebsmodul Sarja. Eine russische Proton-Rakete brachte das Modul in die Umlaufbahn. Seit dem 20. November 1998 umkreist es die Erde.

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(Foto: Nasa)

Im Dezember 1998 folgt auf Sarja der Verbindungsknoten Unity. Er verbindet den russischen und amerikanischen Teil der Station.

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(Foto: Nasa)

Im Mai 1999 fliegt der Spaceshuttle Discovery zur ISS, um die Station mit verschiedenen Ausrüstungsgütern zu versorgen. Außerdem finden Wartungs- und Reparaturarbeiten statt. Auch der Flug der Atlantis ein Jahr später dient der Versorgung und Wartung der Station.

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(Foto: Nasa)

Im Juli 2000 bringt eine russische Proton-Rakete das russische Wohnmodul Swesda zur ISS.

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(Foto: Nasa)

Im September 2000 transportiert die Atlantis Nahrungsmittel, Wasser, Kleidung und weitere Ausrüstung für die Langzeitbesatzung zur Raumstation.

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(Foto: Nasa)

Im Oktober 2000 bringt dann die Discovery das erste Gittersegment Z1 zur ISS (im Vordergund). Es dient als Verbindung zwischen den Solarmodulen und dem bewohnten Teil der ISS.

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(Foto: Nasa)

Die erste Langzeitbesatzung an Bord der International Space Station: Vom 2. November 2000 bis zum 18. März 2001 befanden sich der Amerikaner William McMichael Shepherd (Mitte) als Kommandant und die zwei Russen Juri Pawlowitsch Gidsenko (links) und Sergei Konstantinowitsch Krikaljow (rechts) auf der ISS, um die Systeme der Anlage zu aktivieren. Eine russische Sojus-Rakete hatte die drei zur Station gebracht.

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(Foto: Nasa)

Im Dezember 2000 fliegt der Spaceshuttle Endeavour zur ISS. Die Astronauten installieren das P6-Strukturelement und die ersten großen Solarpaneele.

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(Foto: Nasa)

Am 7. Februar 2001 transportiert die Atlantis das amerikanische Forschungsmodul Destiny zur ISS. Es wird an der unteren Seite des Unity-Verbindungsknotens angedockt.

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(Foto: Nasa)

Es folgt im April 2001, nach einem weiteren Versorgungsflug, der Transport des Roboterarms Canadarm2 durch die Endeavour.

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(Foto: Nasa)

Die amerikanische Luftschleuse Quest wird im Juli 2001 von der Atlantis zur ISS geflogen und mit Hilfe des Canadarm2-Roboterarms am Verbindungsmoduls Unity installiert (runde Struktur zwischen den großen Sonnenflügeln).

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(Foto: Nasa)

Im September 2001 wird die Luftschleuse Pirs angebaut, so dass der Ausstieg aus der ISS mit russischen Raumanzügen möglich ist. Das Modul wird auch zum Andocken von Sojus- und Progress-Raumschiffen genutzt.

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(Foto: Nasa)

Es folgt der Anbau der Gitterstruktur-Elemente S0 sowie S1 und P1, die für die weitere Ausrüstung mit Solarpaneelen notwendig sind.

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(Foto: Nasa)

Erst im September 2006 fliegt wieder ein Spaceshuttle zur ISS, nachdem im Februar 2003 die Columbia beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre explodierte. Der Besuch der Atlantis dient dazu, die P3/P4-Träger der Solarmodule anzubringen.

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(Foto: N/A)

Im Dezember 2006 erfolgt der Anbau der P5-Gitterstruktur, die von der Discovery zur ISS transportiert wird. Der deutsche Astronaut Thomas Reiter, der seit dem 6. Juli zur Besatzung der Station gehörte, kehrt mit der Discovery am 22. Dezember 2006 zur Erde zurück. Foto: Nasa

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(Foto: N/A)

Im Juni 2007 bringt die Atlantis die Gitterstruktur S3 und den Solarzellenträger S4 zur ISS. Im August folgt der Trarnsport der Gitterstruktur S5 an Bord der Endeavour. Foto: Nasa

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(Foto: N/A)

Im Oktober fliegt der Spaceshuttle Discovery, an Bord das Verbindungsmodul Harmony der Esa. Foto: Nasa/AFP

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(Foto: N/A)

Februar 2008: Das europäische Forschungsmodul Columbus ist endlich ein Teil der ISS. Bereits vor zehn Jahren hätte es so weit sein sollen. An den notwendigen Außeneinsätzen zur Installation des Labors beteiligt sich der deutsche Astronaut Hans Schlegel. Foto: Esa/Nasa

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(Foto: N/A)

Im März 2008 dockt das europäische Frachtmodul, das Automated Transfer Vehicle (ATV) mit dem Namen Jules Verne, an die Raumstation an. (Auf dem Bild das Modul oben in der Mitte mit vier kleinen Sonnensegeln.) Die Astronauten nutzen ihn als Stauraum und Abfallcontainer, aber auch als Waschzimmer und Ruheraum. Foto: Nasa/AFP

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(Foto: N/A)

Seit Juni 2008 befindet sich auch das japanische Forschungsmodul Kibo an der ISS (links, installiert am Harmony-Knoten (Mitte). Ebenfalls an diesem Verbindungsmodul befestigt ist das europäische Forschungslabor Columbus (rechts).Foto: Nasa/AP

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(Foto: N/A)

Im November 2008 besucht die Raumfähre Endeavour die ISS. Bei einem Außeneinsatz reparieren die US-Astronauten Heidemarie Stefanyshyn-Piper (l.) und Shane Kimbrough ein defektes Drehgestell eines Sonnensegels. Bei einem der Einsätze kommt es zu einem kleinen Zwischenfall ... (nächstes Bild).Foto: Nasa/ddp

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(Foto: N/A)

Heidemarie Stefanyshyn-Piper verliert ihre Werkzeugtasche, die ins All entschwebt. Die etwa rucksackgroße Tasche umrundet seitdem die Erde und fliegt der ISS dabei wenige Minuten voraus. Vermutlich wird sie irgendwann in der Atmosphäre verglühen. Doch solange wird sie ein neuer, von der Erde mit einem Fernglas sichtbarer Himmelskörper sein.Foto: Nasa/dpa

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(Foto: N/A)

Während des Besuchs der Discovery im März 2009 wird der letzte Ausleger mit Solarzellen, S6 (links am Roboterarm), aus der Raumfähre geholt und an der ISS befestigt.Foto: Nasa/AFP

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(Foto: REUTERS)

Der russische Kosmonaut Roman Romanenko begrüßt den Kommandeur der ISS, seinen Landsmann Gennady Padalka, nachdem ein Sojus-Raumschiff an der Station angedockt hat. Am 29. Mai 2009 ist die Besatzung der ISS endlich vollständig. Sechs Menschen werden nun ständig dort Arbeiten, nachdem zwei Sojus-Rettungskapseln installiert sind.

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(Foto: AFP)

Am 17. Juni 2009 sind während des Besuchs der Endeavour 13 Personen an Bord der ISS - ein Rekord.

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(Foto: Nasa)

Am 17. September 2009 erreicht das unbemannte japanische Versorgungsschiff HTV-1 die ISS.

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(Foto: Nasa)

Das russische Modul Poisk wird von einer Sojus-Rakete zur ISS transportiert und am 12. November 2009 am Modul Swesda angekoppelt. Es dient als Luftschleuse und Andockmodul für Sojus- und Progress-Raketen.

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(Foto: AP)

Die Raumstation im Februar 2010 aus der Sicht der Raumfähre Endeavour.

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(Foto: REUTERS)

Während des Besuchs der Raumfähre Endeavour installieren die Astronauten am 12. Februar 2010 das Verbindungsmodul Tranquility und die in Italien gebaute Aussichtskuppel Cupola (Bild) an der ISS. Fünf Raumfahrzeuge sind zu diesem Zeitpunkt gleichzeitig angedockt: Zwei  Sojus-Kapseln, zwei russische Progress-Frachter und die US-Raumfähre.

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(Foto: Nasa)

Nasa-Astronaut Tony Antonelli am 23. Mai 2010 im russischen Rasswet Mini-Research Module 1 (MRM-1), das die Raumfähre Atlantis zur ISS transportiert hat.

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