Rot und riesig erschien der Mond am Mittwoch Betrachtern an der US-Westküste, in Australien, Neuseeland und Teilen Asiens. Bewirkt hat den Effekt eine Kombination aus zwei Faktoren: Zum einen zog der Mond in rund 357 000 Kilometern Entfernung besonders nah an der Erde seine Bahn. Dadurch wirkte er einige Prozent größer als ein gewöhnlicher Vollmond. Der Größenunterschied ist zwar mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Allerdings führt er dazu, dass der Mond etwa 30 Prozent heller erscheint als dann, wenn er am weitesten von der Erde entfernt ist.
Während dieser Supermond am Mittwochabend auch in Deutschland zu sehen ist - wolkenloser Himmel vorausgesetzt - kamen die Menschen im Pazifikraum zusätzlich in den Genuss einer totalen Mondfinsternis. Teilweise verschattet war der Mond für mehrere Stunden, nur rund eine Viertelstunde - gegen 13 Uhr deutscher Zeit - tauchte er aber vollständig in den Kernschatten der Erde ein, die Erde lag also genau auf der Linie zwischen Mond und Sonne.
Dass der Mond in dieser Konstellation nicht vollkommen verdunkelt wird, liegt an der Erdatmosphäre. Wie eine riesige Linse beugt sie vor allem den langwelligeren, also roten, Teil des Sonnenlichts nach innen in den Kernschatten hinein. Dadurch erscheint der Mond kurzzeitig blutrot - ein Super-Blutmond eben.