Als Meike Kleinwächter den Fluss betritt, schwankt der Boden. Sie mag den Blick hier auf der Holzplattform, dieses Spüren, was eine Aue ausmacht. Auf den Blättern des Waldes am Fluss tanzt das Licht. In der Luft des Herbstmorgens wirkt Meike Kleinwächters kurzes Haar rötlich. Sie steht mitten in dieser Welt, wo das Wasser kommt und geht und einen einzigartigen Raum für Pflanzen und Tiere schafft - eine Aue. Kleinwächter ist Leiterin des BUND-Auenzentrums, angesiedelt im Unesco-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. "Wir haben in Deutschland Flüsse und Auen stark verbaut, übernutzt, also extrem verändert", sagt sie, als ihr ein Vogel ins Wort fällt. "Ich kämpfe dafür, dass Auenlandschaften wieder entstehen und die Gesellschaft ihren Wert anerkennt."
Hochwasserschutz:Zwischen Land und Wasser
Lesezeit: 5 min
Das Hochwasser hat erneut gezeigt, dass Flüsse Raum brauchen. Aber was wird aus den Menschen dort? Ein Besuch an der Elbe, wo ein Deich rückverlegt werden soll - nicht zur Freude aller.
Von Swantje Furtak
Klimawandel:Die Strömung, die alles verändern kann
Das Klima Europas wird durch eine gewaltige Wärmepumpe im Meer bestimmt. Wenn sie abbricht, könnte der Kontinent deutlich kälter werden. Und dann?
Lesen Sie mehr zum Thema