Artenvielfalt:Die Neuen

Die neu entdeckte Libelle Umma gumma. (Foto: Jens Kipping)

Trotz des Artensterbens haben Forscher im vergangenen Jahr 18 000 neue Tier- und Pflanzenspezies auf der Welt entdeckt. Hier die Top 10.

Von Christian Weber

Jeden Tag sterben Tier- und Pflanzenarten aus, doch es werden auch immer wieder neue Spezies gefunden, allein 18 000 im vergangenen Jahr. Um auf sie aufmerksam zu machen, kürt ein Team von Taxonomen vom International Institute for Species Exploration jedes Jahr die Top 10 der Neuentdeckungen:

Riesenschildkröte (Chelonoidis donfaustoi): Genanalysen zeigten, dass die auf den Galapagosinseln lebende Schildkröte eine eigene Art ist.

Prächtiger Sonnentau (Drosera magnifica): eine gut 1,20 Meter große fleischfressende Pflanze aus Brasilien.

Homo naledi: ein neuer, natürlich längst ausgestorbener Hominine, gefunden in Südafrika, der wahrscheinlich vor gut zwei Millionen Jahren lebte.

Assel (Iuniscus iuiuensis) : Das neun Millimeter große blinde Krebstier lebt in brasilianischen Höhlen.

Anglerfisch (Lasiognathus dinema): das vermutlich hässlichste neu entdeckte Tier aus den Tiefen des Golfs von Mexiko.

Fetzenfisch (Phyllopteryx dewysea): Verwandt mit den Seepferdchen schwimmt er vor Westaustralien.

Kleiner Käfer (Phytotelmatrichis osopaddington): Der winzige Käfer lebt unter anderem auf Bananenbäumen in Peru.

Primat (Pliobates cataloniae): Der gut vier Kilo schwere Affe kletterte vor 11,6 Millionen Jahren auf Bäumen.

Blütenbaum (Sirdavidia solannona): Der kleine Baum wurde an einer Hauptstraße in Gabun entdeckt.

Libelle (Umma gumma): nur eine von vielen neuen Libellenarten aus Afrika.

© SZ vom 24.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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