Die Götterspeisen der alten Ägypter führten einer Studie zufolge eher zum frühen Tod als zur Unsterblichkeit. Dreimal am Tag wurde den Göttern ein Buffet mit Fleisch und Süßigkeiten aufgetischt - gegessen allerdings wurden die Himmelsspeisen dann von den Priestern und ihren Familien.
Die bekamen von dem offenbar viel zu fettigen Essen verkalkte Arterien und Herzprobleme. Das zeigt eine im Lancet medical journal vorgestellte Studie der Universität Manchester.
"Die Botschaft könnte nicht deutlicher sein: Lebe wie ein Gott und bezahle dafür mit deiner Gesundheit", sagte Rosalie David, die für die Studie zusammen mit ihren Helfern Hieroglyphen und Bilder an Tempeln ausgewertet hat. Auch die Untersuchung von Mumien ägyptischer Priester bestätigte die ungesunde Lebensweise.
Auf dem Himmels-Speiseplan standen vor allem Mahlzeiten mit viel gesättigten Fettsäuren, außerdem viel zu viel Bier und Wein. An den Mumien wurden bei Röntgenaufnahmen denn auch die unmissverständlichen Zeichen von verkalkten Arterien und Herzkrankheiten gefunden.
"Die Studie zeigt, dass verstopfte Arterien durch eine zu reichhaltige Ernährung kein Problem der Moderne sind - es geht zurück auf uralte Zivilisationen", sagte David.