Wohngipfel:Barley verspricht "verdammt viel Geld" für Wohnungen

Justizministerin Barley besichtigt ein Wohnprojekt (Foto: dpa)

Die Bundesregierung wolle drei Milliarden Euro mehr für den sozialen Wohnungsbau ausgeben, sagt die Ministerin. Zudem solle das Wohngeld erhöht werden.

Im Koalitionsvertrag hatten CDU, SPD und CSU vereinbart, zwei Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau auszugeben. Nun sollen es fünf Milliarden Euro werden, die der Bund den Ländern in dieser Legislaturperiode zur Verfügung stellen will. Bauen müssen die Wohnungen die Bundesländer. Justizministerin Katarina Barley (SPD) sprach vor dem Wohngipfel der Bundesregierung im Bayerischen Rundfunk von "verdammt viel Geld". Diese Eckpunkte wurden bereits vorab bekannt:

Sozialer Wohnungsbau: Der Bund will einen Teil seines eigenen Baugrundes an Kommunen verkaufen - aber nur, wenn dort bezahlbarer Wohnraum entsteht, sagte Barley. Außerdem will Berlin 100 000 neue Sozialwohnungen bis 2021 schaffen. Bundesweit fallen im Durchschnitt Jahr für Jahr 90 000 Sozialwohnungen aus der Mietpreisbindung heraus.

Mietspiegel: Der Mietspiegel zeigt die ortsübliche Vergleichsmiete. Der relevante Zeitraum soll künftig sechs Jahre umfassen, nicht mehr nur vier. So soll die Mietpreisbremse effektiver werden.

Wohngeld: Das Wohngeld ist ein Mietzuschuss zur Miete für Menschen mit geringem Einkommen. Der Zuschuss soll steigen, außerdem sollen ihn mehr Menschen beanspruchen können. Im vergangenen Jahr erhielten 1,4 Prozent aller privaten Haushalte im Schnitt 153 Euro Wohngeld.

© SZ.de/AFP/Reuters/DPA/lüü - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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