Wirtschaft:Wohin sie gehen

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Als die Briten für den Austritt aus der EU stimmten, war schnell vom "Brexitus", dem Auszug der Banker aus London, die Rede. (Foto: Boris Roessler/dpa)

London ist und bleibt der ultimative Finanzplatz Europas. Ausgerechnet der Brexit macht die Finanzmärkte nun europäischer.

Von Björn Finke, Jan Schmidbauer und Jan Willmroth, London / Frankfurt

Als klar wurde, dass sein Land die Europäische Union verlassen wird, lag Sir Howard Davies im Bett. Der Aufsichtsratschef der Royal Bank of Scotland (RBS) war für ein paar Tage in der Nähe von Barcelona, auf der Hochzeit seines Sohnes. Die Feiergesellschaft hatte sich schlafen gelegt, als die ersten Prognosen noch eine Mehrheit für den EU-Verbleib andeuteten, und erst am nächsten Morgen überraschte den Bankmanager die Nachricht vom Brexit-Votum. So ziemlich jeder in der Finanzbranche kann wie Davies von seinem "Brexit-Moment" erzählen.

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