Riegel am Kaiserstuhl:Probleme an Rheintalbahn: Bagger reist Oberleitung nieder

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Riegel (dpa/lsw) - Knapp vier Wochen nach der Streckensperrung zwischen Rastatt und Baden-Baden ist es erneut auf der hochfrequentierten Rheintalbahn zu Problemen gekommen. Weiter südlich bei Riegel im Kreis Emmendingen ist ein Bagger in eine Bahnoberleitung geraten, wie die Bahn am Donnerstag mitteilte. Über Stunden war der Verkehr zwischen Offenburg und Freiburg lahmgelegt.

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Riegel (dpa/lsw) - Knapp vier Wochen nach der Streckensperrung zwischen Rastatt und Baden-Baden ist es erneut auf der hochfrequentierten Rheintalbahn zu Problemen gekommen. Weiter südlich bei Riegel im Kreis Emmendingen ist ein Bagger in eine Bahnoberleitung geraten, wie die Bahn am Donnerstag mitteilte. Über Stunden war der Verkehr zwischen Offenburg und Freiburg lahmgelegt.

Der Zwischenfall habe sich bei planmäßigen Wartungsarbeiten ereignet. Es sei zu einem Kurzschluss gekommen, der einen aus Basel kommenden ICE bei Kenzingen zum Stehen gebracht habe, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei in Weil am Rhein. Rund 220 Menschen seien von der Störung betroffen gewesen und wurden nach rund zwei Stunden mit einem Ersatzzug weiter nach Norden gebracht.

Gegen 10.00 Uhr konnte ein Gleis auf der Strecke wieder freigegeben worden. „Nun muss nur noch der liegengebliebene ICE abgeschleppt werden“, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Größere Auswirkungen für das Wochenende erwarte man nicht. Wie hoch der Oberleitungsschaden sei, war zunächst unklar.

Seit Mitte August gibt es Probleme auf einer der wichtigsten Bahnstrecken Europas. Die Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden ist gesperrt. Beim Tunnelbau waren Wasser und Erde eingedrungen, woraufhin die Schienen absackten. Der beschädigte Teil wurde mit Beton stabilisiert.

Auf der Rheintalbahn verkehrten vor dem Zwischenfall am 12. August täglich bis zu 200 Güterzüge. Außerdem ist die Trasse stark von Zügen des Fern- und Nahverkehrs frequentiert. Seither pendeln zwischen den Städten Rastatt und Baden-Baden Busse. Die Bahn empfahl Reisenden, mindesten seine Stunde Fahrzeit mehr einzuplanen. Angesichts der zusätzlichen Pendler und Schüler zum Schulstart kommende Woche passten die betroffenen Verkehrsbetriebe ihre Fahrpläne an. Am 7. Oktober will die Bahn die Strecke wieder in Betrieb nehmen.

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