Pegestorf:Gefährliche Arbeiten: B83 bleibt noch zwei Jahre gesperrt

Pegestorf (dpa/lni) - Die wegen drohender Felsabstürze seit Mai gesperrte Bundesstraße 83 im Wesertal kann voraussichtlich erst in zwei Jahren wieder freigegeben werden. Die Sicherungsarbeiten an dem 80 Meter hohen Steilhang über der wichtigen Verbindungsstraße im Kreis Holzminden werden nach Angaben der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln bis zum Herbst 2020 dauern. Die Hoffnung, zumindest eine Fahrbahn möglicherweise schon nach wenigen Monaten wieder für den Verkehr freigeben zu können, habe sich als unrealistisch erwiesen, sagte Behördenchef Markus Brockmann am Donnerstag. Zuvor hatte darüber die "Deister- und Weserzeitung" berichtet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Pegestorf (dpa/lni) - Die wegen drohender Felsabstürze seit Mai gesperrte Bundesstraße 83 im Wesertal kann voraussichtlich erst in zwei Jahren wieder freigegeben werden. Die Sicherungsarbeiten an dem 80 Meter hohen Steilhang über der wichtigen Verbindungsstraße im Kreis Holzminden werden nach Angaben der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln bis zum Herbst 2020 dauern. Die Hoffnung, zumindest eine Fahrbahn möglicherweise schon nach wenigen Monaten wieder für den Verkehr freigeben zu können, habe sich als unrealistisch erwiesen, sagte Behördenchef Markus Brockmann am Donnerstag. Zuvor hatte darüber die „Deister- und Weserzeitung“ berichtet.

Der Steilhang werde für rund zehn Millionen Euro mit Fels-Ankern, 7000 Quadratmetern Spezialnetzen und Spritzbeton gesichert, sagte Brockmann. Die Arbeiten seien aufwendig und sehr gefährlich. Bis Herbst 2020 ließen sich die Maßnahmen nur abschließen, wenn ohne Winterpause gearbeitet werde. Sonst würde die endgültige Freigabe der Straße wohl in noch weitere Ferne rücken. Verkehrsteilnehmer im Kreis Holzminden müssen wegen der Sperrung zum Teil weite Umwege in Kauf nehmen.

Weil der Steilhang Teil eines EU-Naturschutzgebietes ist, in dem auch seltene Schmetterlinge der Art „Spanische Flagge“ leben, war zunächst offen gewesen, ob die Sicherung des Hanges überhaupt zulässig ist. Die Vorgaben des Naturschutzes zum Erhalt des Biotops würden bei den Sicherungsarbeiten aber eingehalten, sagte Brockmann.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: