Verkehr:Lampen an den Frontscheinwerfern paarweise austauschen

München (dpa/tmn) - Als einäugiger Bandit sollten Autofahrer nicht länger als notwendig unterwegs sein: Wer erwischt wird, dem droht ein Bußgeld. Idealerweise hat man für solche Fälle Ersatzlampen an Bord und kann die defekte Leuchte sofort wechseln.

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München (dpa/tmn) - Als einäugiger Bandit sollten Autofahrer nicht länger als notwendig unterwegs sein: Wer erwischt wird, dem droht ein Bußgeld. Idealerweise hat man für solche Fälle Ersatzlampen an Bord und kann die defekte Leuchte sofort wechseln.

Bei manchen Fahrzeugen ist der Tausch in Eigenregie jedoch gar nicht möglich, oder nur unter Gefahr von Fingerbrüchen, sagt Philip Puls vom Tüv Süd. Grundsätzlich ist in der Bedienungsanleitung erklärt, ob und wie Lampen gewechselt werden können. "Wem das zu kompliziert ist, lässt das lieber Profis machen." Xenon- und LED-Lampen seien grundsätzlich ein Werkstattfall.

Laut ECE-Richtlinie muss in neu zugelassenen Autos der Lampentausch eigentlich mit mitgelieferten Werkzeugen möglich sein. Bei vielen Autos geht der Tausch deshalb ohne große Probleme. Gerade bei älteren Modellen kann aber viel handwerkliches Geschick nötig sein. Da können Teile wie der Innenkotflügel im Weg sein. "Diese müssen mitunter ausgebaut werden", sagt Puls. Einfacher ist das Finden der passenden Leuchten: Ein Blick ins Handbuch reicht hier aus.

Es heißt oft: Wenn am Frontscheinwerfer eine Birne defekt ist, wechselt man die andere besser gleich mit, obwohl sie noch brennt. Das ist zu empfehlen, bestätigt Puls. "Es ist aber kein Muss." Ratsam ist der doppelte Wechsel, weil zwei unterschiedlich alte Lampen nicht gleich intensiv leuchten, erläutert er.

Auch Farbtöne können abweichen. "Das kann einen selbst stören und auch den Gegenverkehr irritieren." Dort kann das Auto etwa mit zwei nebeneinander fahrenden Motorrädern verwechselt werden, gibt Puls ein Beispiel. Dazu kommt, dass die Scheinwerferlampen ähnlich lang halten. Puls: "Die fallen oft fast gleichzeitig aus."

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