Verkehr - Hamburg:Behörde stellt weitere Planung für Hafenautobahn A26 vor

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Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Verkehrsbehörde stellt am heutigen Donnerstag (10.00) ihre weiteren Planungen für die Hafenautobahn A26 vor. Der Streckenabschnitt im Süden von Wilhelmsburg soll auch entlang von Wohngebieten in Kirchdorf verlaufen. Dort soll es einen fast 1,5 Kilometer langen Tunnel geben. "Die Akzeptanz der A26 hängt von diesem Deckel ab", hatte Staatsrat Andras Rieckhof bei einer Vorstellung des Projekts 2017 gesagt. Der überdeckelte Tunnel könne als Bindeglied zwischen dort möglicherweise neu entstehendem Wohnraum und dem als isoliert wahrgenommenen Stadtteil Kirchdorf-Süd fungieren.

Die Unterführung in der geplanten Verbindung zwischen der A1 im Osten und der A7 im Westen der Hansestadt ist eine Maßnahme eines Zehn-Punkte-Konzepts, in das Vorschläge eines Bürgergutachtens eingeflossen sind. Es wurde von Bürgern der Elbinseln mithilfe der Initiative "Perspektiven! Miteinander Planen für die Elbinseln" entwickelt und soll zum Schutz der Lebensqualität beitragen.

Trotz dieser Vorschläge ist das Milliardenprojekt umstritten. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hatte angekündigt, aus ökologischen Gründen gegen den Planfeststellungsbeschluss für den ersten Abschnitt klagen zu wollen. Die Hamburger Grünen hatten im Sommer ebenfalls infrage gestellt, ob der Autobahnbau tatsächlich noch notwendig sei. Sie stellten sich damit gegen ihren Koalitonspartner SPD. Die Sozialdemokraten verwiesen darauf, das gemeinsame Vorgehen beim Ausbau der Hafenpassage mit den Grünen im Koalitionsvertrag festgeschrieben zu haben.

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