Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Polizei und die Ordnungsämter gehen seit Montagmorgen verstärkt gegen Autofahrer vor, die ihren Wagen in der zweiten Reihe oder auf Busspuren und Radwegen abstellen. Unterstützt werden sie dabei von den sogenannten Busspurbetreuern der Berliner Verkehrsbetriebe.
Für die gezielten Schwerpunktkontrollen wurden Straßen ausgesucht, in denen Bus- und Radwege besonders häufig von parkenden Autofahrern blockiert werden. Dadurch werden die Busse behindert und andere Autofahrer sowie Radfahrer zu gefährlichen Ausweichmanövern gezwungen. Die Aktion erfolgt in allen Bezirken außer in Marzahn-Hellersdorf.
Die Polizei wies ausdrücklich darauf hin, dass auf Radwegen und Busspuren sowie in zweiter Reihe weder kurzfristig gehalten noch geparkt werden darf. Auch auf markierten Radschutzstreifen auf der Fahrbahn darf nicht geparkt werden.
In einer vergleichbaren Kontrollwoche im Frühjahr wurden knapp 4100 Verstöße festgestellt und 315 Autos abgeschleppt. Im gesamten vergangenen Jahr wurden fast 130 000 Halte- und Parkverstöße auf Radwegen, Busspuren und in zweiter Reihe angezeigt.