Berlin:Neue E-Tretroller fahren auf Berlins Straßen

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Berlin (dpa/bb) - Wenige Tage nach der offiziellen Erlaubnis für Elektro-Tretroller in Deutschland sind die ersten Fahrer in Berlin unterwegs. Zwei Firmen starteten den Verleih der sogenannten E-Scooter am Montag und Dienstag. In der Innenstadt, etwa am Checkpoint Charlie und am Brandenburger Tor, standen Roller zum Ausleihen bereit. Weitere Unternehmen wollen bald folgen. Mehrere tausend Scooter sollen dann auf Kunden warten.

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Berlin (dpa/bb) - Wenige Tage nach der offiziellen Erlaubnis für Elektro-Tretroller in Deutschland sind die ersten Fahrer in Berlin unterwegs. Zwei Firmen starteten den Verleih der sogenannten E-Scooter am Montag und Dienstag. In der Innenstadt, etwa am Checkpoint Charlie und am Brandenburger Tor, standen Roller zum Ausleihen bereit. Weitere Unternehmen wollen bald folgen. Mehrere tausend Scooter sollen dann auf Kunden warten.

Die Standorte werden auf einer Smartphone-App angezeigt, auch das Mieten und Bezahlen läuft über die App. Die Miete kostete bei den ersten Anbietern zunächst pauschal einen Euro Startgebühr pro Fahrt plus 15 Cent pro Minute. Die Roller dürfen maximal 20 Kilometer pro Stunde schnell fahren, erlaubt sind Radwege oder Straßen. Die Verleiher konzentrieren sich zunächst auf die Berliner Innenstadt und nahe liegende Stadtteile. Andere deutsche Großstädte sollen folgen. In vielen europäischen Ländern können diese Roller schon länger gemietet werden.

Die amerikanische Firma Lime will mehrere hundert Roller in Berlin anbieten. Am Dienstag standen sie nur in bestimmten Stadtteilen der Innenstadt, etwa Mitte, Kreuzberg und Prenzlauer Berg, wie auf der App zu sehen ist. Lime hatte schon länger Elektrofahrräder in Berlin vermietet.

Die Hersteller und Verleihfirmen brauchen eine Allgemeine Betriebserlaubnis des Kraftfahrtbundesamtes für ihre Roller. Die Erteilung sollte rund zwei Wochen, also bis Anfang Juli, dauern.

Lime beschritt einen anderen Weg, um öffentlichkeitswirksam als einer der ersten Verleiher in Berlin aufzutreten. Der Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung, Jan Thomsen, erklärte, möglich seien auch einzelne Betriebserlaubnisse für jedes Fahrzeug. Sie werden bei örtlichen Zulassungsstellen nach Vorlage technischer Gutachten ausgestellt. Und kosten einen dreistelligen Betrag pro Fahrzeug.

Das Berliner Startup Circ kündigte bereits am Montag den sofortigen Start seiner E-Scooter an. Im Lauf der Woche sollen rund 100 Roller aufgestellt werden. Die Firma war bereits Anfang des Monats mit einer Sondererlaubnis der örtlichen Behörden in der Stadt Herne in Nordrhein-Westfalen mit einem Verleih gestartet und hat bereits die nötige Betriebserlaubnis für die kleinen Fahrzeuge. Circ kündigte an, in den kommenden Monaten in rund 80 weiteren Städten und Gemeinden starten zu können.

Das Berliner Unternehmen Tier teilte mit, „zeitnah“ mit rund 1000 E-Scootern zu beginnen.

Der Berliner Senat hatte die Firmen schon vor Wochen auf die eigens nun gültigen Regeln zu Verleihsystemen hingewiesen: Die E-Scooter dürfen nicht im Weg stehen, mehr als vier an einer Stelle sind nicht erlaubt und kaputte Roller müssen innerhalb von 24 Stunden entfernt werden. Für Kontrollen sind vor allem die Ordnungsämter der Bezirke zuständig. Sprecher Thomsen sagte, man werde die Situation jetzt beobachten und je nach Entwicklung prüfen, ob weitere Regeln oder Auflagen nötig seien.

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