Berlin:Besseres Angebot bei Bus- und Tramlinien geplant

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Berlin (dpa/bb) - Busse und Straßenbahnen in Berlin fahren auf einigen Strecken bald öfter als bisher. Ein verbessertes Angebot mit dichteren Takten, ausgedehnten Betriebszeiten oder verlängerten Routen soll in den nächsten Wochen und Monaten auf 6 Tram- sowie 14 Buslinien greifen. Dazu kommt mit dem X36 eine neue Expressbuslinie zwischen Rathaus Spandau und U-Bahnhof Haselhorst. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort der Verkehrsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

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Berlin (dpa/bb) - Busse und Straßenbahnen in Berlin fahren auf einigen Strecken bald öfter als bisher. Ein verbessertes Angebot mit dichteren Takten, ausgedehnten Betriebszeiten oder verlängerten Routen soll in den nächsten Wochen und Monaten auf 6 Tram- sowie 14 Buslinien greifen. Dazu kommt mit dem X36 eine neue Expressbuslinie zwischen Rathaus Spandau und U-Bahnhof Haselhorst. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort der Verkehrsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Demnach bestellte der Senat bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember zusätzliche Leistungen auf den Tram-Linien M1, 37, 61 und 67. Hinzu kommen die Buslinien X34, X49, 122, 123, 136, 140, 163, 170, 172, 221, 245 sowie 269 - und eben die neue X36. Schon vor dem Fahrplanwechsel, konkret ab 3. September, greifen Änderungen auf den Tramlinien 16 und 18 sowie der Buslinie 285. Ab 6. November gelten auf der Buslinie 104 die dichteren Sommertakte auch im Winterhalbjahr.

Dabei soll es den Angaben zufolge jedoch nicht bleiben: Im Verlauf des Fahrplanjahres 2018 soll auch das Angebote auf den Buslinien X69, M27, M46, 112, 114, 123, 133, 179, 197, 222, 237, 247, 294 und 349 ausgeweitet werden. Zudem ist eine neue Linie 365 zwischen Oberschöneweide und Baumschulenweg über die Minna-Todenhagen-Brücke angedacht. Diese Projekte stehen laut Verkehrsverwaltung aber noch unter Vorbehalt, weil zum Beispiel neue Haltestellen oder Betriebsendstellen eingerichtet werden müssen.

Bei der U-Bahn sind hingegen vorerst keine zusätzlichen Regelangebote geplant, obwohl die BVG demnächst die ersten der bestellten neuen Züge bekommt. „Aufgrund der derzeitig angespannten Fahrzeugsituation bei der U-Bahn sollen die zulaufenden neuen Fahrzeuge zunächst nicht für Mehrleistungen, sondern prioritär für die Stabilisierung des bestehenden Fahrplanangebotes genutzt werden“, erklärte die Verkehrsverwaltung dazu. Im Falle einer ausreichenden Verfügbarkeit zusätzlicher U-Bahn-Züge zählten die U2 (Pankow-Ruhleben) und die U5 (Alexanderplatz-Hönow) zu den Linien, bei denen Mehrleistungen vorrangig erforderlich seien, hieß es ergänzend.

„Rot-Rot-Grün hat sich klar zum Ziel gesetzt, den öffentlichen Personennahverkehr weiter auszubauen“, sagte der Linke-Parlamentarier Ronneburg der dpa. Die Beschleunigungsmaßnahmen für Bus und Straßenbahn seien ein wichtiger Schritt, um den ÖPNV noch attraktiver zu machen. Aber: „Weitere Beschleunigungsmaßnahmen, gerade bei der U-Bahn, sind dringend notwendig.“

In der Antwort des Senats auf die parlamentarische Anfrage finden sich auch Details zur Anbindung des neuen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld. Mit der Inbetriebnahme - ein Termin steht bisher nicht fest - seien „entsprechende Busmehrleistungen“ vorgesehen: „Das Kernangebot werden Expressbusse (X7, X71) zwischen dem U-Bahnhof Rudow (U7) und dem Flughafen BER mit Zwischenhalt am alten Terminal Schönefeld bilden.“

Die Linie X7 soll demnach solange im 5-Minuten-Takt verkehren, solange die U7 dichte Takte fährt. In Zeiten, in denen die U7 seltener verkehrt, soll auch das Busangebot auf diesen Takt ausgedünnt werden. Ergänzend ist eine Linie X71 im 20-Minuten-Takt geplant, durch die der Berliner Südwesten eine umsteigefreie Anbindung an den Flughafen erhält.

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