Kamenz (dpa/sn) - Gründerzeit ade! Auch 2017 gab es in Sachsen mehr Gewerbeabmeldungen als -anmeldungen. Der Saldo lag bei minus 1750. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Freitag standen im vergangenen Jahr 27 095 Anmeldungen 28 845 Abmeldungen gegenüber. Mehr als drei Viertel der Meldungen (77,6 Prozent der Anmeldungen und 82,1 Prozent der Abmeldungen) betrafen Einzelunternehmen. Die häufigsten Anmeldungen entfielen auf den Handel einschließlich der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (21 Prozent). Dahinter rangiert das Baugewerbe.
Zehn Jahre zuvor lag die Zahl der Gewerbeanmeldungen noch bei 45 484 und übertraf die Abmeldungen (36 995) deutlich. Bis zum Jahr 2000 stieg die Zahl der Neuanmeldungen an, dann war sie für ein paar Jahre rückläufig. Eine zweite Gründerzeit gab es ab 2003. Im Jahr darauf wurden sogar 49 171 Anmeldungen registriert (Abmeldungen: 32 630). Seither ist sind die Zahlen bei den Anmeldungen kontinuierlich zurückgegangen.