Flensburg:Deutsche Post will Kundenservice in Flensburg schließen

Flensburg (dpa/lno) - Die Deutsche Post will ihren Flensburger Kundenservice-Standort nächstes Jahr aufgeben. "Wir planen die Schließung", sagte eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Davon sind rund 130 Mitarbeiter betroffen. Diese seien in einer Betriebsversammlung am Dienstag über die Pläne informiert worden. Es liefen Gespräche über einen Interessenausgleich für die betroffenen Mitarbeiter.

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Flensburg (dpa/lno) - Die Deutsche Post will ihren Flensburger Kundenservice-Standort nächstes Jahr aufgeben. „Wir planen die Schließung“, sagte eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Davon sind rund 130 Mitarbeiter betroffen. Diese seien in einer Betriebsversammlung am Dienstag über die Pläne informiert worden. Es liefen Gespräche über einen Interessenausgleich für die betroffenen Mitarbeiter.

Hintergrund sei das Auslaufen eines Mietvertrages Ende August 2019, sagte die Sprecherin. Die Verlegung an einen anderen Standort sei geprüft, aus wirtschaftlichen Gründen aber verworfen worden.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kritisierte die Pläne. Das Unternehmen argumentiere vordergründig mit wirtschaftlichen Abwägungen und einem auslaufenden Mietverhältnis. Inwiefern die Entscheidung etwas mit der Gewerkschaftsforderung nach einer Aufnahme von Tarifverhandlungen zu tun habe, lasse die Geschäftsführung bewusst unbeantwortet. Der Stundenlohn für einen Telefonagenten (First-Level) liege mit 9,26 Euro knapp über dem Mindestlohn.

„Insbesondere in der Region in und um Flensburg steht die Deutsche Post in der Beschäftigungsverantwortung“, sagte Verdi-Landesfachbereichsleiter Lars-Uwe Rieck. Die Gewerkschaft will Protestaktionen gegen die Pläne organisieren.

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