Unternehmen:Vertrauen der Unternehmen in die Energiepolitik gering

Ein Schild weist in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) auf die Industrie- und Handelskammer hin. (Foto: Bernd Wüstneck/zb/dpa/Archivbild)

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Erfurt (dpa/th) - Viele Unternehmer machen sich nach Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt Sorgen über Energieversorgung und -preise in Deutschland. Nach einer Umfrage sei die Stimmung der Thüringer Unternehmen mit Blick auf Energiepreise, Energieversorgung und Energiewende so schlecht ist wie nie zuvor, erklärte die Kammer am Freitag in Erfurt.

„Nie waren Vertrauen in die Energiepolitik so niedrig und Sorgen zur Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit in den Unternehmen so groß wie heute“, erklärte IHK-Vizepräsident Peter Zaiß.

Wirtschaftliche Risiken sehen die Unternehmen laut IHK in den Kosten für Strom, Gas und Wärme. Eine Mehrheit plädiert demnach für eine schnelle Senkung der Steuern und Abgaben, insbesondere auf den Strompreis.

Die Kammer und ihre Mitglieder stellten mehrere Forderungen auf: Die Wahl der Energieformen sollte technologisch entschieden werden und darf keinen Energieträger per se ausschließen“, heißt es in dem Papier.

Verlangt wird auch die Verbesserung der Energienetze, deren Ausbau zu schleppend gehe. Das gefährde betriebliche Projekte zur Eigenversorgung mit Strom sowie die Standortattraktivität Thüringens. Die Vollversammlung der Kammer verlangte einen konsequenten Netzausbau, der dem Zuwachs an notwendigen Erneuerbaren Energien Rechnung trage.

© dpa-infocom, dpa:230929-99-381621/2

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