Transparenz bei Lebensmittelkontrollen:Schmuddelküchen adé

Gegen Ekelfleisch und Dreck im Essen: Verbraucherschützer machen Druck für mehr Klarheit über Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung. Farbbalken oder Smileys könnten signalisieren, wie die jüngste Kontrolle ausgefallen ist.

Von Daniela Kuhr, Berlin

Salat in der Badewanne, unsaubere Abwaschlappen, Schimmel in den Fugen - von all dem erfahren Restaurantbesucher in Deutschland bislang nur im Ausnahmefall.

Aus Anlass der Verbraucherschutzministerkonferenz, die an diesem Mittwoch beginnt, fordert der Bundesverband der Verbraucherzentralen die zuständigen Minister auf, das umgehend zu ändern. Nach wie vor fehle "eine rechtlich verbindliche Regelung" zur Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse der Lebensmittelüberwachung, kritisieren die Verbraucherschützer in einem Positionspapier, das der Süddeutschen Zeitung  vorliegt.

Bund und Länder sollten sich "auf ein bundeseinheitliches verbindliches System einigen". Dabei denken die Verbraucherschützer etwa an einen Farbbalken oder ein Smiley, das durch ein lachendes oder weinendes Gesicht signalisiert, wie die letzte Lebensmittelkontrolle in dem Betrieb ausgefallen ist. Zudem plädieren sie dafür, Lebensmittelbetriebe über Gebühren an den Kosten für die Kontrollen zu beteiligen. "Die Lebensmittelüberwachung darf nicht nach Haushaltslage erfolgen", heißt es in dem Papier weiter.

© SZ vom 14.05.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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