Toyota kommt aus dem Schlamassel einfach nicht heraus: Erst machten angeblich defekte Bremsen dem Autohersteller zu schaffen, die sich dann aber doch nur als Fahrfehler etlicher US-Bürger herausstellen. Und jetzt steht schon wieder der Ärger vor der Tür, Toyota muss erneut Hunderttausende Autos wegen Mängeln zurückrufen.
Diesmal geht es um Probleme mit der Lenkung, die schon zu Unfällen geführt haben, wie der Hersteller in Tokio mitteilte. Insgesamt sind 412.000 Autos der Modelle Avalon und Lexus LX 470 betroffen. Die meisten davon wurden in den USA verkauft.
Bei rund 373.000 Avalons seit dem Baujahr 2000 können demnach Teile der Lenkung aufplatzen und das Lenkradschloss blockieren. Drei Unfälle dieser Art sind Toyota zufolge dokumentiert, es habe keine Verletzten gegeben.
Bei etwa 39.000 Lexus-Exemplaren könne es Ärger mit der Lenksäule geben, es handelt sich laut Toyota um ein anderes Problem.
Toyota hat seit Ende 2009 mehr als 8,5 Millionen Autos zurückgerufen. Die Qualitätsprobleme setzten dem Unternehmen schwer zu und ließen das Ansehen rapide sinken. Zuletzt hatte ein Lichtblick für Toyota ergeben, weil eine Untersuchung der US-Regierung den Autohersteller von dem Verdacht entlastet hatte, seine Modelle könnten ungewollt beschleunigen.