Elektroautos:Tesla ruft 475 000 Fahrzeuge zurück

Rund 33 000 Tesla Model 3 wurden 2022 in Deutschland zugelassen, nur das größere Model Y wurde noch öfter verkauft. (Foto: AP/AP)

Die Fahrzeuge der Reihe Model 3 haben Probleme mit den Rückfahrkameras, die Autos der Reihe Model S werden wegen einer fehlerhaften Montage des vorderen Kofferraums zurückgerufen.

Der amerikanische Elektroautobauer Tesla ruft fast eine halbe Million Fahrzeuge der Reihen Model 3 und Model S zurück. Wegen Problemen mit der Rückfahrkamera werden 356 309 Model 3 in die Werkstätten beordert, wie aus einem Dokument der US-Fahrzeugsicherheitsbehörde NHTSA hervorgeht. Der Kabelbaum der Rückfahrkamera könne durch das Öffnen und Schließen des Kofferraumdeckels beschädigt werden und die Rückfahrkamera ausfallen. Alle Model 3 der Modelljahre 2017 bis 2020 würden daher zurückgerufen, erklärte die Behörde.

Außerdem werden 119 009 Model S wegen einer fehlerhaften Montage des vorderen Kofferraums (Frunk) zurückgerufen. Dadurch könne er sich plötzlich öffnen und die Sicht des Fahrers behindern.

Der Elektroauto-Hersteller Tesla gilt als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt. Der Börsenwert von Tesla hat sich binnen drei Jahren auf 1,1 Billionen Dollar fast verzwanzigfacht - das macht Platz sechs in der Rangliste.

Größter Einzelaktionär von Tesla ist Elon Musk. Musk hatte Anfang November über ein Votum per Twitter den Verkauf von einem Zehntel seiner Anteile am Elektroautobauer zugesagt. Seitdem hat er in mehreren Transaktionen Aktien versilbert. Bisher hat Musk insgesamt rund 15,6 Millionen Aktien im Wert von 16,4 Milliarden Dollar veräußert. Musk hatte Twitter-Nutzer abstimmen lassen, ob er sich von zehn Prozent seiner Tesla-Aktien trennen solle, um mehr Steuern zu zahlen. Um auf die angestrebten 10 Prozent zu kommen, müsste er um die 17 Millionen Aktien verkaufen.

© SZ/Reuters/dpa/hij - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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