Montabaur:1&1 Drillisch bekräftigt Absicht zu eigenem Mobilfunknetz

Montabaur (dpa/lrs) - Der Chef des Telekommunikationsunternehmens 1&1 Drillisch, Ralph Dommermuth, hat die Absicht bekräftigt, ein eigenes Mobilfunknetz aufzubauen. Das Unternehmen beteilige sich an der Auktion der 5G-Frequenzen, "weil wir da eine große Chance sehen", sagte der Gründer der Unternehmensgruppe United Internet (Montabaur) am Donnerstag bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2018.

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Montabaur (dpa/lrs) - Der Chef des Telekommunikationsunternehmens 1&1 Drillisch, Ralph Dommermuth, hat die Absicht bekräftigt, ein eigenes Mobilfunknetz aufzubauen. Das Unternehmen beteilige sich an der Auktion der 5G-Frequenzen, „weil wir da eine große Chance sehen“, sagte der Gründer der Unternehmensgruppe United Internet (Montabaur) am Donnerstag bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2018.

Der Aufbau eines eigenen Netzes anstelle des Bezugs von Leistungen der bisherigen Netzbetreiber biete eine Reihe von Vorteilen, sagte Dommermuth. „Wir können es genau auf unsere Anforderungen ausrichten.“ Die fünfte Generation von Mobilfunkstandards „wird ein neues Kapitel des mobilen Internets aufschlagen“, sagte der Vorstandschef. Dabei sei zu erwarten, dass nicht nur Computer und Smartphones, sondern auch immer mehr herkömmliche Geräte mit dem Internet verbunden würde. 1&1 Drillisch verfüge über das dafür nötige Know-how in der Kommunikationstechnik.

Für den Fall, dass 1&1 Drillisch bei der noch laufenden Auktion in Mainz eigene Mobilfunkfrequenzen erwirbt, kommen massive Investitionen auf das Unternehmen zu. Daher werde der Hauptversammlung im Mai ein zweigeteilter Dividendenvorschlag vorgelegt, sagte Dommermuth. „Wenn wir Frequenzen ersteigern, werden wir 0,05 Euro vorschlagen, das ist die Mindestdividende.“ Andernfalls sollen die Anteilseigner von 1&1 Drillisch eine Dividende von 1,80 Euro erhalten.

Die Tochtergesellschaft der United Internet AG steigerte ihren Umsatz auf vergleichbarer Basis im vergangenen Jahr um 13,3 Prozent auf 3,66 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 14,3 Prozent auf 721,9 Millionen Euro.

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