Geht es um seine Landesbank, dann spannt Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) gerne den großen Bogen. Die Nord-LB sei "sehr wichtig" für Niedersachsen. Es arbeiteten dort viele Menschen. Außerdem sei die Bank ein bedeutender Partner für den Mittelstand. Deswegen wolle das Land unbedingt die Mehrheit an der Bank behalten, die nach der Schiffskrise nun aber Kapital braucht. Bloß: Was die niedersächsischen Steuerzahler dafür bezahlen müssen, hat Hilbers noch nicht verraten. Das Land sucht private Investoren, muss aber ebenfalls Kapital nachschießen, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Derzeit hält das Land 59 Prozent an dem Geldhaus mit rund 6000 Mitarbeitern, der Rest gehört Sachsen-Anhalt und den Sparkassen.
Steuergeld:Niedersachsen erwägt Milliarden-Finanzhilfe für Nord-LB
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- Das Land Niedersachsen ist offenbar bereit, bis zu 2,5 Milliarden Euro in die Norddeutsche Landesbank zu stecken.
- Allerdings läuft weiterhin die Suche nach einem Investor - ohne ihn darf das Land keine Steuergelder nachschießen.
Von Meike Schreiber, Frankfurt
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