Duisburg:Stahlhändler Klöckner streicht Jobs

Die Zentrale von Klöckner & Co in Duisburg am 14.08.2007. (Foto: picture alliance / dpa/Archivbild)

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Duisburg (dpa) - Der Stahlhändler Klöckner & Co will wegen schwieriger Rahmenbedingungen in Europa Stellen streichen. Die Zahl der Beschäftigten im Europa-Vertrieb solle um zehn Prozent sinken, teilte das im Nebenwerte-Index SDax gelistete Unternehmen überraschend am Montagabend in Duisburg mit. Wie viele Stellen dies genau bedeute, wurde nicht mitgeteilt. Dadurch soll der bereinigte operative Gewinn ab dem Jahr 2024 rund 25 Millionen Euro höher ausfallen. Beginnen sollen die Kürzungen noch im laufenden Jahr.

Zudem gab das Unternehmen bekannt, dass der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und wesentlichen Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) statt 220 bis 280 Millionen lediglich 170 bis 200 Millionen Euro betragen dürfte. Die Aktie sackte ab.

Im dritten Quartal erzielte Klöckner & Co. einen bereinigten operativen Gewinn von 41 Millionen Euro nach 16 Millionen ein Jahr zuvor. Den Anstieg begründete der Konzern mit einer weiterhin positiven Entwicklung in Nordamerika und der Schweiz. Allerdings lag das Ergebnis am unteren Ende der Prognosespanne - Klöckner hatte 40 bis 80 Millionen in Aussicht gestellt. Die übrigen Geschäftsergebnisse des dritten Quartals will Klöckner wie geplant an diesem Dienstag (31. Oktober) bekanntgeben.

© dpa-infocom, dpa:231030-99-762713/2

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