Speicherstick mit Wlan:Wenn das Smartphone nicht genügend Speicher hat . . .

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Sieht aus wie ein USB-Stick, ist auch einer, kann aber auch drahtlos funken - zum Beispiel ans Smartphone. (Foto: PR)

Das vielsagend "Connect wireless stick" genannte Produkt von Sandisk will die Speicherkapazität von Mobilgeräten ohne lästiges Kabelgewirr und Adapter-Gefummel erweitern.

Von Helmut Martin-Jung

Speicher aus Silizium-Bausteinen sind eigentlich nicht mehr besonders teuer. Smartphone-Hersteller wie Apple und neuerdings auch Samsung hält das allerdings nicht davon ab, sie sich teuer bezahlen zu lassen. Die Möglichkeit, eine kleine Speicherkarte einzusetzen, gab es bei Apple noch nie, Samsung hat sie mit dem Galaxy S 6 bei seinen Flaggschiffen abgeschafft. Nun ist ein Zusatzgerät zwar immer die zweitbeste Wahl, aber vielleicht überzeugt ja, was der Speicherspezialist Sandisk anzubieten hat?

Das vielsagend "Connect wireless stick" genannte Produkt will die Speicherkapazität von Mobilgeräten ohne lästiges Kabelgewirr und Adapter-Gefummel erweitern. Das geht so: Der Stick, kaum größer als ein normales USB-Speicherstäbchen, enthält eine winzige Wlan-Einheit, die Daten empfangen und speichern oder aber auch weitergeben kann.

Mithilfe der App von Sandisk, die es für Android- und iOS-Geräte gibt, lassen sich Daten einigermaßen leicht und in noch akzeptabler Geschwindigkeit hin- und her bewegen. Um Daten zu senden und empfangen, braucht der Stick natürlich Strom.

Den bekommt er aus einem ebenfalls eingebauten Akku, den man über einen Standard-USB-Anschluss am Computer aufladen kann. Dort wird man den Stick ohnehin öfters mal einstecken, denn er eignet sich natürlich besonders dazu, Daten zwischen PC und Mobilgerät hin- und herzutransportieren, ohne dafür einen internetgestützten Speicherdienst zu verwenden.

Mit dem Stick können sich mehrere Wlan-fähige Geräte verbinden, sie dürfen allerdings nur über eine etwas hakelige App von Sandisk Dateien übertragen oder lesen; vom Computer aus kann man über Funk gar nicht auf den Stick zugreifen, man muss ihn dazu anstecken. Ist er aber angesteckt, können wiederum mobile Geräte nicht mit ihm kommunizieren.

Auch wenn man also mit dem drahtlosen Stick im Vergleich zu eingebautem Speicher etwa 40 Euro spart (mit 64 Gigabyte Speicherplatz kostet er etwa 60 Euro), ist er wegen einiger Unzulänglichkeiten nur eine typische Kompromisslösung.

© SZ vom 23.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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