Soziales:Landesbeauftragte berät ab Frühjahr wieder zu SED-Unrecht

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Dresden (dpa/sn) - Die sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Nancy Aris, bietet ab 30. März wieder sachsenweit Beratungen zur Rehabilitierung von Unrecht aus DDR-Zeiten. Den Auftakt macht eine Bürgersprechstunde in Lommatzsch, wie die Beauftragte am Dienstag mitteilte. Ratsuchende können sich bis Anfang Juli unter anderem in Crimmitschau, Hohenstein-Ernstthal, Schwarzenberg, Görlitz und Freital über Möglichkeiten der Rehabilitierung von SED-Unrecht informieren. Bei der Beratung kann erfragt werden, welche Möglichkeiten der Wiedergutmachung es im Einzelfall gibt.

Aris hat zwei Personen mit der Beratung vor Ort betraut. Sie erklären die Reha-Gesetze, den sächsischen Härtefallfonds für SED-Opfer und beantworten Fragen zur „Opferpension“ – einer monatlichen Zuwendung für ehemalige Haftopfer, hieß es. Die Betroffenen könnten so abwägen, welcher Weg für sie geeignet ist und ob die Voraussetzungen für einen Antrag vorliegen. Zudem bestehe die Möglichkeit, Einsicht in Stasi-Akten zu beantragen.

Unabhängig von der Vor-Ort-Beratung kann auch direkt bei der Landesbeauftragten ein Beratungstermin in Dresden vereinbart werden.

© dpa-infocom, dpa:230321-99-33982/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: