Schifffahrt:Rostocker Überseehafen mit Umschlagrekord

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Hafenkrane stehen an einem leeren Verladekai im Rostocker Seehafen. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Der Rostocker Überseehafen schließt das Jahr 2023 mit einem Rekord ab. Das liegt vor allem am Zuwachs beim umgeschlagenen Rohöl.

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Rostock (dpa/mv) - Das Umschlagvolumen im Rostocker Überseehafen hat im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Es wurden 30,9 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen, wie der Hafenbetreiber Rostock Port am Freitag mitteilte. 2022 seien es knapp 29 Millionen Tonnen gewesen.

Ausschlaggebend für den Rekordumschlag im vergangenen Jahr war den Angaben zufolge ein enormer Zuwachs bei den Flüssiggütern um 4,4 Millionen Tonnen im Vergleich zu 2022. So seien allein 5,9 Millionen Tonnen Rohöl von Tankern über den Rostocker Ölhafen in die Pipeline nach Schwedt für die PCK-Raffinerie gepumpt worden.

Bei den umgeschlagenen Fähr- und sogenannten RoRo-Gütern habe es jedoch konjunkturbedingt einen Rückgang gegeben, teilte der Hafenbetreiber mit.

In den anderen Rostocker Häfen wie dem Fracht- und Fischereihafen sowie dem Chemiehafen seien weitere 1,3 Millionen Tonnen umgeschlagen worden, hieß es vom Unternehmen, das sich bei dieser Zahl auf Angaben des Rostocker Hafen- und Seemannsamtes beruft. Damit gingen in Rostock 32,2 Millionen Tonnen über die Kaikanten.

„Wir sind angesichts des wirtschaftlichen Umfeldes mit dem Gesamtergebnis 2023 zufrieden, bestätigt es doch die Leistungsfähigkeit aller im größten Universalhafen an der deutschen Ostseeküste tätigen Unternehmen und Behörden“, sagte Rostock-Port-Geschäftsführer Gernot Tesch.

Nach Angaben des Unternehmens wurden im Vorjahr auf den Fähren und Kreuzfahrtschiffen im Überseehafen und in Warnemünde knapp drei Millionen Passagiere befördert. Das sind rund 200.000 mehr als 2022.

Der Hafenbetreiber Rostock Port investierte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 20 Millionen Euro in die Infrastruktur des Überseehafens. In diesem Jahr seien Investitionen in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro in die Infrastruktur und Beteiligungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Hafens geplant.

© dpa-infocom, dpa:240119-99-673667/2

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