Flensburg:FSG bekommt Auftrag für RoRo-Fähre

Blick auf das Betriebsgelände der FSG-Werft. (Foto: Markus Scholz/dpa/Archiv)

Die angeschlagene Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat ihren ersten Auftrag seit dem Neustart unter der Regie der Tennor Holding erhalten. Die IVP Ship...

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Flensburg (dpa/lno) - Die angeschlagene Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat ihren ersten Auftrag seit dem Neustart unter der Regie der Tennor Holding erhalten. Die IVP Ship Invest, ein Unternehmen des Tennor-Gründers Lars Windhorst, habe eine RoRo-Fähre bestellt, teilte die FSG am Freitag mit. Das 210 Meter lange Schiff solle im April 2022 fertiggestellt werden. Zusätzlich habe IVP Ship Invest eine Option für ein zweites Schiff platziert. Der Auftrag inklusive der Option habe ein Gesamtvolumen von 140 Millionen Euro. „Dieser Auftrag ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Flensburger Werft“, sagte FSG-Geschäftsführer Philipp Maracke. Der Bau solle noch im Dezember beginnen. „Ich weiß, wie sehr sich unsere 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf freuen, endlich wieder hoch leistungsfähige Schiffe entwickeln und bauen zu können“, sagte Maracke.

Die geplante RoRo-Fähre zeichne sich durch einen besonders geringen Kraftstoffverbrauch und ein sehr effizientes Beladungskonzept aus, hieß es. „Unseren Innovationsvorsprung werden wir noch ausbauen, um das Thema Emissionsfreiheit zu besetzen und ökologische und ökonomische Marktführerschaft im Spezialschiffbau zu erreichen“, kündigte der Geschäftsführer an. Die neue FSG war Anfang September unter der Regie der Tennor Holding des Investors Windhorst an den Start gegangen. Für die alte FSG wurde am 1. August das Insolvenzverfahren am Flensburger Amtsgericht eröffnet. Für rund 300 Mitarbeiter wurde eine Transfergesellschaft eingerichtet.

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