Flensburg:Flensburg: Werft machte mehr als 100 Millionen Euro Verlust

Flensburg (dpa/lno) - Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat 2018 bei einem Umsatz von 213 Millionen Euro einen Nettoverlust von 111 Millionen Euro eingefahren. Dies geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht des norwegischen Konzerns Siem Industries hervor. Siem hatte die FSG 2014 übernommen. Zuvor hatten mehrere Medien über die Verluste berichtet. Vor allem die Verzögerungen bei einem Neubau waren Schuld an den tiefroten Zahlen. Anfang dieses Jahres ist Investor Lars Windhorst mit seiner Sapinda Holding bei der angeschlagenen FSG eingestiegen und hat 76 Prozent der Anteile übernommen. Im Mai wurde die Sapinda in Tennor umbenannt.

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Flensburg (dpa/lno) - Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat 2018 bei einem Umsatz von 213 Millionen Euro einen Nettoverlust von 111 Millionen Euro eingefahren. Dies geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht des norwegischen Konzerns Siem Industries hervor. Siem hatte die FSG 2014 übernommen. Zuvor hatten mehrere Medien über die Verluste berichtet. Vor allem die Verzögerungen bei einem Neubau waren Schuld an den tiefroten Zahlen. Anfang dieses Jahres ist Investor Lars Windhorst mit seiner Sapinda Holding bei der angeschlagenen FSG eingestiegen und hat 76 Prozent der Anteile übernommen. Im Mai wurde die Sapinda in Tennor umbenannt.

Die Situation bei der FSG ist nach wie vor angespannt. Die Auslieferung weiterer Schiffe verzögert sich. Indirekt wirft Vorstand Kristian Siem in dem Bericht Schleswig-Holstein auch fehlende Unterstützung vor. Wirtschaftsminister Bernd Buchholz sagte auf Nachfrage, er halte den Vorwurf für haltlos. Er betonte, dass die FSG viele Jahre lang mit Bürgschaften unterstützt worden sei. Das Bürgschaftsvolumen habe rund 381 Millionen Euro betragen. Hinzu kamen demnach Investitionshilfen in Höhe von zehn Millionen Euro.

Buchholz betonte aber auch, dass es „in der Tat kompliziert wird“, wenn ein Unternehmen in Schwierigkeiten gerate. Um neue Bürgschaften zu erhalten, muss ein Gutachten bestätigen, dass es eine positive Fortführungsprognose gibt, ein Unternehmen also aus eigener Kraft wieder in die schwarzen Zahlen kommen kann. Ein solches Gutachten wurde laut Buchholz noch nicht vorgelegt.

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