Samsung:Plötzlich Zulieferer

Lesezeit: 3 min

An vernetzten Autos forscht die amerikanische Firma Harman auch an ihrem Standort in Garching bei München. (Foto: Robert Haas)

Der Konzern kauft den Autoelektroniker Harman. Die Südkoreaner konkurrieren nun mit Bosch und Conti.

Von Helmut Martin-Jung, München

Erst piepst es vorne links, dann rechts. Auf dem Bildschirm des Autos werden grüne, gelbe und rote Linien ins Bild der Rückfahrkamera eingeblendet. Schon ein Auto aus der Garage zu fahren, kann heute den Bordcomputer heftig beschäftigen, Elektronik ist zu einem wesentlichen Teil der Wertschöpfung eines Autos geworden. So wichtig sind die Sensoren, Computer, Bildschirme und natürlich die Software, dass die traditionellen Hersteller umdenken müssen. Weniger Blech und Vergaser, dafür mehr Bits und Bytes. Und die Elektronik-Unternehmen ihrerseits drängen natürlich auch in diesen Markt - nun hat sich zu Apple und Google auch der Samsung-Konzern gesellt. Mit der Übernahme des amerikanischen Autoelektronik-Spezialisten Harman steigen die Südkoreaner quasi über Nacht zu einem der Großen in der Zulieferbranche auf und machen damit auch Firmen wie Bosch und Continental Konkurrenz.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: