Rüstungsindustrie:Radpanzer an Bundeswehr: Milliardenauftrag für Rheinmetall

Das Logo der Rheinmetall AG ist auf der Fassade der Firmenzentrale zu sehen. (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Die Auftragsbücher von Deutschlands größter Waffenschmiede sind prall gefüllt, nun kommt eine Milliardenorder hinzu. Damit setzt sich der steile Wachstumskurs der Firma fort.

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Düsseldorf (dpa) - Der Bund kauft vom Rüstungskonzern Rheinmetall 123 Radpanzer. Das Vertragsvolumen betrage inklusive Serviceleistungen rund 2,7 Milliarden Euro, teilten das Düsseldorfer Unternehmen und das Bundeswehr-Beschaffungsamt am Donnerstag mit. Die Auslieferung soll 2025 beginnen und bis 2030 dauern. Der „Schwere Waffenträger Infanterie“, wie der Fahrzeugtyp genannt wird, soll den Minipanzer Wiesel ersetzen, der in Infanterieverbänden zur Feuerunterstützung eingesetzt wird.

Hergestellt werden die Radpanzer überwiegend von einer Rheinmetall-Tochter in Australien, wo der deutsche Rüstungskonzern gut 900 Beschäftigte hat. Das Geld kommt aus dem insgesamt 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen der Bundeswehr, das nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine 2022 auf den Weg gebracht worden war.

© dpa-infocom, dpa:240321-99-419812/2

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