Protektionismus:Katz und Maus

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Interessante These von Minister Peter Altmaier: Wenn alle so pragmatisch wären wie Chinas Ex-Staatschef Deng Xiaoping, wäre die Welt besser. (Foto: Stephan Rumpf)

Der Handelskonflikt belastet viele. Wirtschaftsminister Peter Altmaier preist deshalb den Multilateralismus. Wirtschaftsforscher Gabriel Felbermayr gewinnt Trumps Muskelspiel Positives ab.

Von Elisabeth Dostert und Max Hägler

Es ist keine dumme Idee, bei einer Lobpreisung einen Zeugen aus dem vermeintlich ganz anderen Lager zu zitieren. Als Wirtschaftsminister Peter Altmaier auf dem SZ-Wirtschaftsgipfel auf sein naheliegendes Thema kommt, die Marktwirtschaft, da redet er von Deng Xiaoping, einem "hervorragenden Vertreter" dieser Idee, nachdem er den Mut gehabt habe, die Marktwirtschaft loszulassen. Als eigentlich sozialistischer Staatschef von China habe Xiaoping seinen Kritikern erklärt, ihm sei es egal ob die Katze schwarz oder weiß sei - Hauptsache sie fängt Mäuse. Altmaiers Ableitung daraus: "Ich glaube, dass die Katze Marktwirtschaft, überall wo sie losgelassen wurde, Mäuse ohne Ende fängt." Und das sei für die deutsche Wirtschaft "eine große Chance und große Verheißung".

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