Nahaufnahme:Maschine will Bier

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Sophia: „Wir Roboter können die langweiligen Aktivitäten übernehmen. Kinder sollen kreatives Denken lernen und glücklich sein.“ (Foto: AFP)

Die Roboterin Sophia zeigt, was sie kann - und was nicht. Mehrere Sprachen sind kein Problem, aber was ist mit ganzen Gesprächen?

Von Stefan Mayr

Wenn sie zwinkert und ihre Mundwinkel verzieht, wirkt das erstaunlich lebensecht. Die etwas zu roten Lippen und die Oberweite hätte es sicherlich nicht gebraucht. Auch das blaue, ärmellose Oberteil, das ein bisschen an die Schürze einer Putzfrau erinnert, ist unvorteilhaft. Überhaupt hat das menschliche Antlitz deutliche Grenzen: Der Kopf ruckelt und zuckelt bei jeder Bewegung, sie hat keine Haare, sondern eine durchsichtige Schädeldecke mit blinkenden Lichtern. Ihr Unterkörper besteht aus einer schwarzen Tonne, aus der sich ein schwarz-blaues Kabel hinter die Bühne schlängelt. "Hallo, ich bin Sophia und komme aus Hongkong", sagt die Roboterin. Diesen Satz wiederholt sie im Lauf ihres knapp eineinhalbstündigen Auftritts in der Stuttgarter Schleyerhalle gleich mehrmals. Offenbar immer dann, wenn ihr nichts Besseres einfällt.

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