Steuerwettbewerb:Kommt jetzt die globale Mindeststeuer für Unternehmen?

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Paradiesisch: Viele Weltkonzerne haben Dublin jedoch nicht wegen des Liffey Rivers als Europa-Zentrale gewählt, sondern wegen der niedrigen Steuern in Irland. (Foto: Lucian Petron/mauritius images)

Viele Weltkonzerne zahlen kaum Abgaben, weil sich vor allem die Industrieländer mit ihren Steuersätzen immer weiter unterbieten. Damit könnte es bald vorbei sein.

Von Cerstin Gammelin und Claus Hulverscheidt, Berlin

Lange Zeit war es nicht mehr als eine Utopie, eine jener großen Ideen für ein gedeihlicheres Miteinander der Völker, die am Ende stets an nationalen Egoismen scheitern. Urplötzlich aber hat ausgerechnet die Vision einer globalen Mindeststeuer auf Unternehmensgewinne beste Chancen, doch noch Realität zu werden: Glaubt man den beteiligten Parteien und der federführenden Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), dann sind die Gespräche weit vorangeschritten. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bis zum Herbst zu einem Kompromiss kommen", sagt Achim Pross, Leiter der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit und Steuerverwaltung bei der OECD, im Gespräch mit der SZ. In Berliner Regierungskreisen hält man gar eine Einigung schon im Juli für möglich.

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