Ludwigsburg:200-Jähriges „LKZ“: sieht sich gerüstet für die Zukunft

Ludwigsburg (dpa/lsw) - Zur Feier ihres 200-Jährigen sieht sich die "Ludwigsburger Kreiszeitung" (LKZ) trotz schrumpfender Leserschaft und starker Konkurrenz gerüstet für die Zukunft. Während viele Zeitungsverlage an die Stadtränder gezogen sind, hat das Blatt Redaktion, Verlag und auch die Druckerei noch direkt im Zentrum. Das sei wichtig "für die Bindung zu unseren Lesern", sagte Verleger Gerhard Ulmer (55) der Deutschen Presse-Agentur.

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Ludwigsburg (dpa/lsw) - Zur Feier ihres 200-Jährigen sieht sich die „Ludwigsburger Kreiszeitung“ (LKZ) trotz schrumpfender Leserschaft und starker Konkurrenz gerüstet für die Zukunft. Während viele Zeitungsverlage an die Stadtränder gezogen sind, hat das Blatt Redaktion, Verlag und auch die Druckerei noch direkt im Zentrum. Das sei wichtig „für die Bindung zu unseren Lesern“, sagte Verleger Gerhard Ulmer (55) der Deutschen Presse-Agentur.

Zur Jubiläumsfeier mit mehr als 500 Gästen wird am Montag (2. Juli) auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erwartet. Die Zeitung, nach eigener Darstellung die älteste eigenständige in Württemberg, hat eine Auflage von 34 000 Exemplaren.

Verleger Ulmer will ungeachtet der Konzentration auf dem Zeitungsmarkt auch künftig seine Eigenständigkeit bewahren. „Was unseren Kern ausmacht, ist das Lokale und das Regionale. Das kriege ich nicht so einfach über das Internet oder über Agenturen.“

Zwar sei der Wettbewerbsdruck im mit etwa zehn Titeln „zeitungsreichsten Landkreis Europas“ groß. Aber mit einem Einstieg ins Messegeschäft und anderen Dienstleistungen versuche sich die Zeitung über Wasser zu halten. Journalistische Inhalte stünden weiter an erster Stelle. „Einordnen und Bewerten und die Glaubwürdigkeit sind unsere Stärken. Das bieten auch keine Amtsblätter“, sagte Ulmer.

Der Ludwigsburger Buchbinder, Verleger und Antiquar Christoph Friedrich Nast gab am 1. Juli 1818 mit „königlich württembergisch allerhöchster Genehmigung“ das „Ludwigsburger Wochenblatt“ heraus. Das Blatt war Vorläufer der „LKZ“. Das mittelständische Unternehmen hat 250 Mitarbeiter.

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