Waiblingen:Akku-Boom beim Motorsägenhersteller Stihl

Waiblingen (dpa) - Dank guter Geschäfte mit Akkugeräten wächst der Motorsägen-Hersteller Stihl kräftig. Die Menge verkaufter Stromer habe sich binnen eines Jahres verdreifacht, sagte Stihl-Chef Bertram Kandziora am Dienstag in Waiblingen. Zum Vergleich: Das Hauptgeschäft von Stihl - Benziner-Geräte - verzeichnete den Angaben zufolge nur ein Absatzplus von 12 Prozent. Allerdings ist der Anteil von Akkugeräten am Gesamtabsatz niedrig. 2016 lag dieser noch bei unter fünf Prozent, nun ist er im knapp zweistelligen Bereich. "Wir entwickeln uns in die richtige Richtung", sagte Kandziora. Zur Zahl verkaufter Geräte macht das Unternehmen keine Angaben.

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Waiblingen (dpa) - Dank guter Geschäfte mit Akkugeräten wächst der Motorsägen-Hersteller Stihl kräftig. Die Menge verkaufter Stromer habe sich binnen eines Jahres verdreifacht, sagte Stihl-Chef Bertram Kandziora am Dienstag in Waiblingen. Zum Vergleich: Das Hauptgeschäft von Stihl - Benziner-Geräte - verzeichnete den Angaben zufolge nur ein Absatzplus von 12 Prozent. Allerdings ist der Anteil von Akkugeräten am Gesamtabsatz niedrig. 2016 lag dieser noch bei unter fünf Prozent, nun ist er im knapp zweistelligen Bereich. „Wir entwickeln uns in die richtige Richtung“, sagte Kandziora. Zur Zahl verkaufter Geräte macht das Unternehmen keine Angaben.

Die Gesamterlöse des Konzerns stiegen den Angaben zufolge in den ersten acht Monaten 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Damit zog das Tempo deutlich an - ein Jahr zuvor hatte Stihl ein Erlösplus von nur 5,4 Prozent vermeldet. Angaben zum Gewinn macht das Familienunternehmen mit seinen 15 222 Mitarbeitern nicht. Dieser sei „sehr erfreulich“, verriet Vorstandschef Kandziora nur. Stihl verkauft unter anderem Motorsägen, Heckenscheren und, über seine österreichische Tochterfirma Viking, Roboter-Rasenmäher.

Das rasante Akku-Wachstum dürfte sich verlangsamen. Mit Blick auf 2018 sagte Vertriebsvorstand Norbert Pick: „Eine Verdreifachung werden wir nicht schaffen.“ Die Verkaufszahl von Batteriegeräten werde aber im zweistelligen Prozentbereich steigen.

Ein Abschied vom Benziner ist bei Stihl nicht angepeilt. „Beide Bereiche haben ihre Berechtigung“, sagte Entwicklungsvorstand Wolfgang Zahn. Ein Waldarbeiter in Kanada würde beispielsweise auch künftig Benziner-Modelle nutzen. Denn nähme der einen Stromer, würde er am Tag 180 Akkus brauchen.

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