Hamburg (dpa/lno) - Der aus einer Abschiebe-Einrichtung am Hamburger Flughafen geflohene abgelehnte Asylbewerber aus Albanien bleibt verschwunden. Der 22-Jährige sei bisher nicht gefasst worden, sagte eine Sprecherin der Hamburger Innenbehörde am Samstagmittag. Die Flucht des Mannes hatte am Donnerstagabend für erhebliche Probleme im Flugbetrieb am Hamburger Airport gesorgt - acht Flüge wurden gestrichen, zwölf waren verspätet. Ein 24-jähriger Algerier hatte laut Innenbehörde zugegeben, dem Albaner über den Zaun der Abschiebe-Einrichtung geholfen zu haben.
Vor etwa einem Jahr war am Hamburger Flughafen die bundesweit erste Abschiebe-Unterkunft eröffnet worden. Es soll bereits mehrere Fluchtversuche gegeben haben. Anfang nächster Woche wird daher nach Angaben der Behördensprecherin über bauliche Maßnahmen beraten, die die Sicherheit erhöhen sollen.