Berlin:Solidaritätskundgebung für Air-Berlin-Mitarbeiter

Berlin (dpa) - Zu einer Solidaritätskundgebung für die Mitarbeiter der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin haben sich laut Gewerkschaften rund 200 Menschen in der Hauptstadt versammelt. Vor dem Berliner Roten Rathaus wurden am Freitag "Safety Cards" als Flyer verteilt. Darauf stand zum Beispiel: "Dieses Schicksal kennt keine Notausgänge". Einige Teilnehmer trugen rote Luftballons in Herz-Form mit der Aufschrift "proud to be Berlin" oder "ich bin ein airberliner".

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Berlin (dpa) - Zu einer Solidaritätskundgebung für die Mitarbeiter der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin haben sich laut Gewerkschaften rund 200 Menschen in der Hauptstadt versammelt. Vor dem Berliner Roten Rathaus wurden am Freitag „Safety Cards“ als Flyer verteilt. Darauf stand zum Beispiel: „Dieses Schicksal kennt keine Notausgänge“. Einige Teilnehmer trugen rote Luftballons in Herz-Form mit der Aufschrift „proud to be Berlin“ oder „ich bin ein airberliner“.

Mit der Aktion wollten die Veranstalter zum Ausdruck bringen, dass sie zu den Mitarbeitern von Air Berlin stehen. Niemand von ihnen habe es verdient, „ans Messer eines politisch und wirtschaftlich verworrenen Übernahmepokers geliefert zu werden“, sagte Nicoley Baublies, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL). Die Gewerkschaft hatte gemeinsam mit der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (Ufo) zu der Kundgebung aufgerufen. „Das Schicksal der Air Berliner bewegt uns alle“, sagte der Ufo-Vorsitzende Alexander Behrens.

Die Zukunft der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin könnte sich in drei Wochen entscheiden. Nach einem Bericht des „Spiegels“ entscheidet der Gläubigerausschuss am 21. September, welcher Bieter zum Zuge kommt. Air Berlin hatte Kaufinteressenten Zeit bis zum 15. September gebeten, ihre Angebote abzugeben. Die zweitgrößte deutsche Airline verhandelt mit dem Marktführer Lufthansa und weiteren Interessenten über den Verkauf von Unternehmensteilen.

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