Berlin:Senator: Noch zu früh für mögliche Hilfen

Berlin (dpa/bb) - Nach Einschätzung von Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) ist es nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Germania noch zu früh, über mögliche Hilfen für die Beschäftigten nach dem Vorbild der Air Berlin zu sprechen. Zunächst gehe es darum, ein Insolvenzverfahren durchzuführen, sagte der SPD-Politiker am Dienstag. "Ich gehe davon aus, dass der Insolvenzverwalter versucht, einen Investor im Sinne einer Fortführung der Gesellschaft zu finden. Das wäre auch wünschenswert."

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Berlin (dpa/bb) - Nach Einschätzung von Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) ist es nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Germania noch zu früh, über mögliche Hilfen für die Beschäftigten nach dem Vorbild der Air Berlin zu sprechen. Zunächst gehe es darum, ein Insolvenzverfahren durchzuführen, sagte der SPD-Politiker am Dienstag. „Ich gehe davon aus, dass der Insolvenzverwalter versucht, einen Investor im Sinne einer Fortführung der Gesellschaft zu finden. Das wäre auch wünschenswert.“

Gleichwohl gebe es keinen Grund, nun die Tür zuzuschlagen, so Kollatz. Das Land Berlin stehe gegebenenfalls für „unterstützende Maßnahmen“ zur Verfügung. So könne das Land vielleicht bei Investorengesprächen behilflich sein. „Die Gesellschaft ist kleiner als Air Berlin. Deshalb glauben wir auch, dass die Probleme leichter lösbar sind.“

Die Berliner Fluggesellschaft Germania hatte in der Nacht zu Dienstag einen Insolvenzantrag und die Einstellung ihres Flugbetriebs bekanntgegeben - rund eineinhalb Jahre nach der damals zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin. Betroffen sind laut Gewerkschaft Verdi bis zu 1150 Beschäftigte, das Unternehmen nannte bisher keine Zahlen. Der Berliner Senat geht nach einer ersten Schätzung von um die 400 Betroffenen in der Hauptstadt aus.

Nach der Air Berlin-Pleite hatten Hunderte Beschäftigte des Bodenpersonals aus Berlin und Brandenburg mit Hilfe einer auch vom Land Berlin mitfinanzierten Transfergesellschaft neue Jobs gefunden.

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