Berlin:Müller an Air Berlin-Mitarbeiter: „Klaren Kopf bewahren“

Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat an die Air Berlin-Mitarbeiter appelliert, im Poker um die insolvente Fluggesellschaft nicht die Nerven zu verlieren und vernünftig ihren Job zu machen. "Wir brauchen einen stabilen Betrieb, wir brauchen ein stabiles Unternehmen, um neue Partner finden zu können, um Arbeitsplätze sichern zu können", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat an die Air Berlin-Mitarbeiter appelliert, im Poker um die insolvente Fluggesellschaft nicht die Nerven zu verlieren und vernünftig ihren Job zu machen. „Wir brauchen einen stabilen Betrieb, wir brauchen ein stabiles Unternehmen, um neue Partner finden zu können, um Arbeitsplätze sichern zu können“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.

„Es ist mir wichtig, an dieser Stelle alle Beschäftigten und vor allem auch die Air Berlin-Piloten aufzurufen, eine klaren Kopf zu bewahren und verantwortungsvoll im Sinne des Unternehmens zu handeln“, so Müller. „Im Sinne der Kunden und im Sinne aller Kolleginnen und Kollegen dieses Unternehmens, auch derjenigen, die nicht fliegendes Personal sind.“

Am Dienstag und Mittwoch waren rund 200 Air Berlin-Flüge ausgefallen, weil etliche Piloten sich krankgemeldet hatten. Dann kehrten viele Crews an ihre Arbeitsplätze zurück. Air Berlin hatte vor vier Wochen Insolvenz angemeldet und verhandelt mit der Lufthansa und weiteren Airlines über einen Verkauf. Die Beschäftigten fürchten um ihr Einkommen und ihre Arbeitsplätze, wenn die Gesellschaft wie geplant zerschlagen wird. An diesem Freitag endet die Bieterfrist.

„Wir suchen Interessenten und Partner für Air Berlin, die an diesem Luftverkehrsstandort interessiert sind, die daran interessiert sind, seriöse, verlässliche Perspektiven zu schaffen, die nicht nur an Maschinen und Slots interessiert sind, sondern an dauerhaft gut bezahlten Arbeitsplätzen in unserer Region“, so Müller. „Darum geht es, und daran sollten wir alle gemeinsam arbeiten.“

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