Berlin:Air-Berlin: Auch den Mitarbeitern Perspektive bieten

Berlin (dpa) - Im Poker um die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin bangen die Beschäftigten um ihre Zukunft. "Uns ist wichtig, dass die Mitarbeiter eine Perspektive kriegen, mit welchem Anbieter auch immer das Verfahren weiterläuft", sagte der Vize-Chef des Gesamtbetriebsrats, Wolfgang Fleischer, am Dienstag nach einem Treffen mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD). "Wer nicht kämpft, hat schon verloren", sagte Fleischer. Die Stimmung im Unternehmen sei zwar gedrückt, es gebe aber keine Massenflucht von Mitarbeitern.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Im Poker um die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin bangen die Beschäftigten um ihre Zukunft. „Uns ist wichtig, dass die Mitarbeiter eine Perspektive kriegen, mit welchem Anbieter auch immer das Verfahren weiterläuft“, sagte der Vize-Chef des Gesamtbetriebsrats, Wolfgang Fleischer, am Dienstag nach einem Treffen mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD). „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“, sagte Fleischer. Die Stimmung im Unternehmen sei zwar gedrückt, es gebe aber keine Massenflucht von Mitarbeitern.

Müller sicherte den Beschäftigten Unterstützung zu. „Es geht nicht nur um das Fluggerät, um Slots, sondern auch um viele tausend Beschäftigte“, sagte er. Mögliche Käufer sollten auch das Personal übernehmen, und zwar zu guten Konditionen. Dies sei eine Bedingung für eine künftige Unterstützung der jeweiligen Airline durch den Senat. „Man sieht sich immer zweimal im Leben“, sagte der Senatschef. Er sprach sich dafür aus, die Marke „Air Berlin“ als Werbeträger für die Stadt zu erhalten.

Air Berlin verhandelt nach eigenen Angaben mit der Lufthansa und drei weiteren Unternehmen. Zu den Interessenten zählen Easyjet, Condor und der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl. Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle, die auch im Aufsichtsrat der Lufthansa sitzt, sagte: Lufthansa ist ein anständiger Anbieter, aber nur wenn sie sagen: Wir übernehmen auch die Beschäftigten. 

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: