Berlin:Air Berlin-Chef: Vorerst kein Drehkreuz in Berlin schaffen

Berlin (dpa/bb) - Air Berlin-Chef Thomas Winkelmann will im Gegensatz zu seinen Vorgängern an der Spitze der zweitgrößten deutschen Airline in Berlin kein Drehkreuz betreiben - so lange der neue Hauptstadtflughafen BER nicht eröffnet ist. "Der Flughafen Tegel ist, anders als unser ebenfalls großer Standort Düsseldorf, nicht für den Umsteigebetrieb ausgelegt", sagte er dem "Tagesspiegel" (Mittwoch).

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Berlin (dpa/bb) - Air Berlin-Chef Thomas Winkelmann will im Gegensatz zu seinen Vorgängern an der Spitze der zweitgrößten deutschen Airline in Berlin kein Drehkreuz betreiben - so lange der neue Hauptstadtflughafen BER nicht eröffnet ist. „Der Flughafen Tegel ist, anders als unser ebenfalls großer Standort Düsseldorf, nicht für den Umsteigebetrieb ausgelegt“, sagte er dem Tagesspiegel (Mittwoch).

Air Berlin verdiene auf europäischen Strecken deutlich besser daran, wenn Passagiere direkt von oder nach Berlin flögen, sagte Winkelmann dem Blatt. Jedes Prozent weniger Umsteigepassagiere in Tegel würde die kriselnde Airline um rund zwei Millionen Euro im Jahr entlasten.

Schon in der Vergangenheit hatte Winkelmann betont, neue Verbindungen vornehmlich von Düsseldorf aus anzubieten. Bislang hatte er sich aber nicht explizit gegen Tegel gewandt. Sollte sich Berlin entscheiden, den alten Flughafen auch nach Eröffnung des BER in Betrieb zu lassen, so wolle Air Berlin in Tegel bleiben, hatte Winkelmann im April gesagt.

Trotzdem hat es Air Berlin stark geschadet, dass die Eröffnung des BER immer wieder verschoben wurde. Eigenen Angaben zufolge kostet jedes Jahr, in dem der Flughafen in Schönefeld noch nicht in Betrieb ist, die Fluglinie 20 Millionen Euro. Grund ist, dass Tegel überlastet ist und Air Berlin dort nicht weiter wachsen kann.

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