Krefeld:Keine Preissprünge bei Milchprodukten in Sicht

Krefeld (dpa/lnw) - Bei Milch und Milchprodukten können Nordrhein-Westfalens Verbraucher in den kommenden Monaten weiter mit stabilen Preisen rechnen. Befürchtungen, dass der Dürresommer zu einem deutlichen Rückgang der Milchmenge führt, seien bislang nicht eingetreten, erklärte die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW am Dienstag in Krefeld. Die Milchmenge sei in Deutschland in den letzten Monaten 2018 nur leicht unter das Vorjahresniveau gesunken. Die Futterernte sei nicht in allen Regionen schlecht ausgefallen.

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Krefeld (dpa/lnw) - Bei Milch und Milchprodukten können Nordrhein-Westfalens Verbraucher in den kommenden Monaten weiter mit stabilen Preisen rechnen. Befürchtungen, dass der Dürresommer zu einem deutlichen Rückgang der Milchmenge führt, seien bislang nicht eingetreten, erklärte die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW am Dienstag in Krefeld. Die Milchmenge sei in Deutschland in den letzten Monaten 2018 nur leicht unter das Vorjahresniveau gesunken. Die Futterernte sei nicht in allen Regionen schlecht ausgefallen.

„Nächster Scheidepunkt wird der Mai sein“, sagte der Vorsitzende der Landesvereinigung, Hans Stöcker. Zum 1. Mai stehen neue halbjährige Lieferverträge zwischen den Molkereien und den Lebensmittelhändlern an. Bei einem langen Winter steigt die Milchmenge nach den Erfahrungen der Fachleute nicht so rasch an wie bei einem kurzen Winter. Dann können die Kühe wieder früh auf die Weide. Ein langer Winter zwinge die Landwirte außerdem dazu, noch mehr Geld für Futter auszugeben.

Der Verband geht von aus, dass die Landwirte in NRW 2018 im Schnitt gut 34 Cent je Kilogramm Rohmilch erhalten haben. Das wären zwar zwei Cent weniger als 2017, aber kein massiver Rückgang wie in früheren Jahren.

Große Unsicherheiten sieht die exportstarke Milchbranche vor allem durch politische Einflüsse auf dem wichtigen Weltmarkt. Immerhin wird beinahe die Hälfte der deutschen Milch zum Beispiel in Form von Käse ins Ausland geliefert. Hier könnten sich durch den Brexit und den schwelenden Handelsstreit der USA mit dem größten Milchimportmarkt China Schwankungen ergeben, sagte Stöcker.

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